Pressespiegel
Presse 2024
Alle Parteien wollen Fußfessel für Gefährder – ergibt das Sinn?
Im Gespräch mit Redakteurin Lisa Wölfl vom moment Magazin erklärt unsere inhaltliche Geschäftsführerin Julia Brož, warum es bei der Idee der Überwachung über Fußfesseln für Gefährder einiges zu bedenken gibt.
Den Artikel finden Sie hier.
Häusliche Gewalt und Mediation: Ein unvereinbares Konzept
Warum Frauen zu gewalttätigen Partnern zurückkehren
Die Frage, warum Frauen zu ihren gewalttätigen Partnern zurückkehren, die sehr oft gestellt wird und Betroffene erfahren eine starke Wertung aus ihrem Umfeld. Weshalb Frauen zurückkehren und wo eiegntlich die Problematiken liegen erklärt Geschäftsführerin Julia Brož im Gespräch mit profil.at.
Den Artikel finden Sie hier.
Interview Falter 11/24 – Ich wünsche, dass es auch einmal eine Männerdemonstration gibt
Im Gespräch mit Raimund Löw vom Falter, betont Geschäftsführerin Andrea Brem die Wichtigkeit niederschwelliger Angebote, um jene Frauen zu erreichen, die bisher keinen polizeilichen Kontakt hatten. Ein Beispiel hierfür ist die ambulante Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser, bei der Beratungen anonym stattfinden können.
Das ganze Interview finden Sie hier
Falter-Podcast vom 08.03.2024 – Was tun gegen Gewalt an Frauen?
Zum 8. März war Geschäftsführerin Andrea Brem zu Gast beim Falter-Podcast von Raimund Löw. Gemeinsam mit Justizministerin Alma Zadić, Alexander Haydn von der Männerberatung und Gewaltforscherin Birgitt Haller wurden verschiedene Strategien gegen Gewalt an Frauen diskutiert.
Presse 2023
Instagram-Live: My Voice My Power im Gespräch mit Andrea Brem
Im Dezember hat unsere Geschäftsführerin Andrea Brem im Gespräch mit my.voice.my.power wichtige Einblicke in die Arbeit der Frauenhäuser Wien gegeben. Dabei wurden nicht nur Fragen über das Leben im Frauenhaus beantwortet sondern vor allem auch die Wichtigkeit unserer präventiven Beratungsangebote betont. Besonders die digitale Gewalt, sogenannte Cybergewalt, nimmt mit dem Fortschritt der Technologie stark zu. Hier ist wichtig zu erklären, dass bereits das Nachrichtenlesen auf dem Handy der Partnerin* nicht als „normal“ gewertet werden darf. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre.
Umfassende Beratungsangebote dazu bietet unsere Beratungsstelle für Frauen: 01 512 38 39
Das gesamte Instagram-Live Interview finden Sie hier:
Andrea Brem im Interview mit ÖGS Barrierefrei
Österreichs Online Nachrichten Portal in Gebärdensprache (ÖGS) bietet einen barrierefreien Zugang zu den wichtigsten Meldungen aus Gesellschaft und Politik. Im gemeinsamen Gespräch erklärt Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem die Arbeit der Wiener Frauenhäuser und auf welchem Wege man bei uns um Unterstützung anfragen kann. Auch den Frauenhäusern Wien ist ein niederschwelliger Zugang zu Hilfsangeboten für gehörlose Frauen, die von Gewalt betroffen sind, ein großes Anliegen, daher arbeiten wir sehr eng mit Video- und Gebärdendolmetscherinnen zusammen. Einen Erstkontakt kann man z.B. per Mail unter verein@frauenhaeuser-wien.at herstellen.
In akuten Situationen ist umgehend die Polizei zu verständigen: per SMS an 0800 133 133, Mail an gehoerlosennotruf@polizei.gv.at oder über den stillen Notruf der DEC 112-App.
Das Interview finden Sie hier
13. Femizid im Jahr 2023
Wien heute vom 4.7.2023 berichtet über den bereits 13. Femizid, der am Montag in Wien vorgefallen ist. Der tragische Mord einer jungen Frau, die sich trennen wollte, zeigt wieder wie wichtig es ist, sich in Trennungszeiten professionelle Hilfe zu holen. So können zum Beispiel bei unserer Beratungsstelle für Frauen, Klientinnen ohne einem Frauenhausaufenthalt beraten und unterstützt werden, kostenlos und auf Wunsch anonym. Auch, dass Gewalt keine Herkunft kennt, ist in diesem Fall zu betonen, denn wie Andrea Brem richtig sagt: Es geht hier nicht um Migration sondern um patriarchale Strukturen.
Berichterstattung Kurier vom 9.6.2023
„Schwerkrankem Buben droht ein Umzug nach Kamerun“
Interview Kurier vom 20.05.2023
Gewalt gegen Frauen. Die Frauenhäuser und die Männerberatung arbeiten immer enger zusammen. Wie Anti-Gewalt-Trainings für Täter funktionieren und wie Expertinnen die Opfer unterstützen.
Andrea Brem und Alexander Haydn (Männerberatung Wien) sprechen über opferschutzbasierte Täterarbeit und ziehen eine erste Bilanz des Kooperationsprojekts.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel:
Tatort Beziehung: Ansturm auf Krisen-Hotlines
Autorin: Johanna Kreid
TV-Interview April 2023
Geschäftsführerin Andrea Brem zu Gast bei Gerald Matt im Format „Matt spricht mit“. Im Dialog wurde über die Entwicklungen der Wiener Frauenhäuser gesprochen, neue Projekte vorgestellt aber vor allem auch thematisiert, was sich in Zukunft im Bereich Gewaltschutz noch alles ändern muss.
Die Sendung vom 3.4.2023 ist über w24 abrufbar
Presseartikel März 2023
Wenn mehr Emanzipation neuen Hass schürt
(Beate Hausbichler der Standard – 6.3.2023)
Presse 2022
TV-Bericht, November 2022
Gewalt gegen Frauen
(ORF-Beitrag, „Thema – Gewalt gegen Frauen“, Sendung vom 21.11.2022)
Podcast-Folge, November 2022
CARE in Action: Andrea Brem, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser
(Spotify – Podcast CARE in Action, 30. November 2022)
Podcast-Folge, März 2022
Das Opfer / Man tötet nicht aus Liebe
(Spotify – Podcast Moment Magazin, 15. März 2022)
Presseartikel, März 2022
Frauenhäuser starten neue Kampagne gegen Gewalt
Presseartikel (4 MB JPG), nicht barrierefrei
(Österreich, 08. März 2022)
Presseartikel, März 2022
31 Femizide – Frauenhäuser Wien starten neue Kampagne
Presseartikel (426 KB PDF), nicht barrierefrei
(Heute, 08. März 2022)
Presseartikel, 2022
Österreichs strukturelles Problem mit Gewalt gegen Frauen
(Dana Doppelhofer, floo.media – Das Magazin, 2022)
Podcast-Folge, März 2022
Man tötet nicht aus Liebe. Interview mit Andrea Brem.
(Spotify – Podcast Moment Magazin, 08. März 2022)
Presse 2021
Presseartikel, Dezember 2021
Zu Weihnachten im Frauenhaus
Presseartikel (1,5 MB PDF), nicht barrierefrei
(Mirjam Marits, Die Presse, 24. Dezember 2021)
Presseartikel, Dezember 2021
Wenn die eigenen vier Wände zur Hölle werden
Presseartikel (1,5 MB PDF), nicht barrierefrei
(Christine Esterbauer, ÖGB, 06. Dezember 2021)
Presseartikel, November 2021
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Presseartikel (138 KB PDF), nicht barrierefrei
(Michael Lechner, Sheconomy Wirtschaftsmagazin, 25. November 2021)
Presseartikel, Juli 2021
Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser
„Vermehrt fragwürdige Wegweisungen von Frauen“
Presseartikel (1,7 MB PDF), nicht barrierefrei
(Christine Bazalka, Regionauten-Community, 28. Juli 2021)
Presseartikel, Juli 2021
Toxische psychische Gewalt
Presseartikel (1 MB PDF), nicht barrierefrei
(Martina Madner, Wiener Zeitung, 20. Juni 2021)
Presseartikel, April 2021
Femizide: Der Kreislauf der Gewalt
Presseartikel auf derstandard.at
(Andrea Brem, Der Standard, 16. April 2021)
Presse 2020
Podcast, Oktober 2020
Episode #27: Andrea Brem, Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser
(frauenfunk.at – Auf feministischer Spurensuche in Wien, Brigitte Handlos, 3.10.2020)
TV-Bericht, April 2020
Gewalt in der Familie
(ORF-Beitrag, Sendung „Thema“, 27. April 2020)
Presseartikel/Blogbeitrag, März 2020
Internationaler Frauentag
Gewalt an Frauen in Österreich: „Die nächste Frau hat er getötet“
(ard-wien.de Blog, Vera Gasber, 8. März 2020)
Presse 2019
Ö1-Radiobeitrag, Dezember 2019
„Gedanken“: Andrea Brem – Mit aller Kraft gegen Gewalt
Ö1 Beitrag:
(Peter Blau, Ö1, 29.12.2019)
Ö1 Beitrag, November 2019
Radiokolleg „Wenn Wut explodiert. Neue Wege in der Gewaltprävention“
Ö1 Beitrag:
(Ute von Maurnböck-Mosser, Ö1, 18. bis 21. November 2019)
Presseartikel, November 2019
Gewaltschutzpaket: „Polizeigesetz“ oder „Meilenstein“?
(Petra Tempfer/Martina Madner, Wiener Zeitung, 16. November 2019)
Presseartikel, Oktober 2019
Folkshilfe triumphiert beim 1. Band Fußball Cup
(Heute, 7. Oktober 2019)
Presseartikel, Oktober 2019
Heimische Musiker kicken zugunsten der Wiener Frauenhäuser
Presseartikel auf derstandard.at
(APA-Meldung, Der Standard, 1. Oktober 2019)
Presseartikel, März 2019
Gewalt
Presseartikel als PDF (344 KB PDF), nicht barrierefrei
(Johanna Brodträger, Zeitschrift „miss“, 8. März 2019)
Presseartikel, Februar 2019
So werden Gewaltopfer geschützt
Presseartikel (367 KB PDF), nicht barrierefrei
(Marian Smetana, Salzburger Nachrichten, 12. Februar 2019)
TV-Bericht, Jänner 2019
Österreich: Frauenmorde stark angestiegen
(Puls 4 News, 10.1.2019)
Video-Reportage, Jänner 2019
Mord an der eigenen Frau
(meins.orf.at, 3. Jänner 2019)
Presseartikel, Jänner 2019
Österreich im Spitzenfeld: Erschreckend viele Morde an eigenen Frauen
Presseartikel auf kleinezeitung.at
(kleinezeitung.at, 2. Jänner 2019)
Presseartikel, Jänner 2019
Mehr als ein Haus
Artikel als PDF (nicht barrierefrei)
Link zur Online-Ausgabe
(Sibylle Hamann, EMMA, November/Dezember 2018)
Presse 2018
Presseartikel, Oktober 2018
Umkehr der Opferrolle – Ablenkungsmanöver und Gegenangriffe
(Tamara Sill, ORF.at, 18. Oktober 2018)
Ö1-Beitrag, Oktober 2018
Was tun gegen Frauenmorde?
Radiobeitrag zum Anhören:
(Elisa Vass, Ö1 Journal-Panorama, 17. Oktober 2018)
Presseartikel, August 2018
Andrea Brem: „Es gibt keine Kultur, in der Gewalt gegen Frauen nicht vorkommt“
(Patricia Bartos, Das Milieu, 15. August 2018)
Presseartikel, August 2018
Frauenhäuser: 40 Jahre gegen Gewalt – und ein drohender „Backlash„
Presseartikel auf diepresse.com
(Christine Imlinger, Die Presse, 6. August 2018)
Artikel lesen
Frauenhäuser: 40 Jahre gegen Gewalt – und ein drohender „Backlash“
Die Wiener Frauenhäuser begehen ihr 40-Jahr-Jubiläum. Vom mühsamen Weg, bis es gelang, Gewalt endlich gesellschaftlich zu ächten, bis zu einstigen und heutigen Gewaltbeziehungen – und wie diese sich durch Handys ändern. Nach vielen Jahren Aufbauarbeit droht ein gesellschaftlicher Rückschritt.
Andrea Brem vor einer von Kindern gestalteten Wand im Spielzimmer eines Wiener Frauenhauses – wo das genau ist, bleibt aus Sicherheitsgründen geheim. – (c) Die Presse (Clemens Fabry)
Dieses Haus ist gesichert, man möchte meinen, es wäre besonders attraktiv, hereinzukommen. Die Adresse ist geheim, Schild gibt es keines, dafür Klingel, Video-Gegensprechanlage. Geht die Sicherheitstür auf, steht man in einer Schleuse. Die Tür geht zu, die vor einem noch nicht auf, man kennt das von Hochsicherheitsgebäuden.
Nur, dass hier eigentlich niemand gern hineinwill. Auch die Frauen nicht. „Sie wissen, wenn sie ihre Tasche packen, die Kinder nehmen und weggehen, dann geht der Stress erst richtig los“, sagt Andrea Brem. Die meisten Frauen kommen auch erst, wenn sie schon vieles mitgemacht haben. Monatelang, aber meist eher jahrelang. Sie kommen dann in eines von vier Frauenhäusern, die der Verein Wiener Frauenhäuser heute betreibt.
Dieser begeht heuer sein 40-Jahr-Jubiläum: Im November 1978 wurde in Wien ein erstes Frauenhaus eröffnet. Beziehungsweise eine Wohnung. Ein paar Zimmer in einem Altbau im Neunten, sie waren nach wenigen Tagen voll belegt, nachdem die Notrufnummer publik geworden war. Und beinahe ebenso lang, wie es die ersten Frauenhäuser gibt, ist Andrea Brem in der Sache aktiv. 1983, mit 20, begann sie als Praktikantin, seit 1988 arbeitet sie für den Verein Wiener Frauenhäuser, heute als Geschäftsführerin.
Rechtlich „eine Katastrophe“
„Damals war die rechtliche Situation eine Katastrophe“, sagt sie. „Es gab damals noch das böswillige Verlassen, es war schwer, aus einer Beziehung auszubrechen, vor allem, wenn es Kinder gab. Der Mann war das festgeschriebene Oberhaupt der Familie, er behielt die Obsorge. Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar, es gab keine Handhabe gegen Stalking, und so weiter.“ Gewalt wurde generell als Privatsache angesehen, darüber zu sprechen war ein Tabu. Dass einem Mann schon einmal „die Hand auskommen“ könne, war akzeptiert. „Der Paradigmenwechsel ist nicht von heute auf morgen gekommen, das war ein zähes Ringen.“
In den 40 Jahren hat sich viel getan. Heute gibt es österreichweit 30 Frauenhäuser, sie sind in zwei Vereinen, ZÖF (Zusammenschluss Österreichischer Frauenhäuser) und AÖF (Autonome Österreichische Frauenhäuser) organisiert. In den vier Wiener Häusern, sie bieten Platz für 175 Frauen und Kinder, wurden voriges Jahr 624 Frauen und 640 Kinder betreut. Die Zahlen steigen.
Aber anders als vor 40 Jahren, als die Frauen, wenn es voll wurde, notdürftig wie im Matratzenlager auf dem Boden übernachtet haben, sind es heute zweckmäßige, aber freundliche einzelne Wohneinheiten. Kleine Küchen, Familienbetten für Frauen, die mit Kindern kommen. Kinderzeichnungen, Kosmetika, nur wenige Fotos, die an das Leben davor erinnern.
Auch vor den Häusern ist einiges anders. Wurden diese in den Anfangsjahren regelrecht belagert, von Männern, die mitunter Frauen offen auf der Straße attackiert haben und es von der Polizei hieß, man könne auch nicht viel tun, sind sie heute Hochsicherheitsgebäude, mit Sicherheitsschleusen und Direktleitung zur Polizei.
Es hat sich viel getan. In der Prävention, beim Schutz der Frauen, in den Gesetzen, in der Gesellschaft. Gewalt gegen Frauen ist heute, so Brems Einschätzung, an jedem Stammtisch geächtet. Aber die Dynamiken der Beziehungen, die Geschichten seien ähnlich. „Am Anfang war ich sehr verliebt“, so lautet der Titel der Ausstellung zum Jubiläum, so hätten vor 30 Jahren schon die Geschichten der Frauen begonnen, „und so ist es noch heute“.
Psychoterror via Smartphone
Aber die Gewalt sei subtiler, raffinierter geworden. Die Fälle von massiver körperlicher Gewalt seien geblieben, aber psychische Gewalt nehme enorm zu. Die klassische Art, extreme Abwertung etwa, ergänzt durch neue Methoden der Kontrolle. Männer, die Spionagesoftware auf den Handys von Frauen installieren, diese so kontrollieren und terrorisieren, „das hat extrem zugenommen.“ Hat die wachsende Emanzipation, eine Gleichstellung in Partnerschaften, nichts verändert? „Ja, aber die Gesellschaft driftet wahnsinnig auseinander.“ Die Gesetze, sagt Brem, würden sich an den Oberen orientieren, die Rechte für sich einfordern könnten. Frauen, die ins Frauenhaus kommen, seien oft jene, die sich Beziehungen mit hohem Machtgefälle gefallen ließen, aus Angst, sonst völlig mittellos, vor allem ohne Kinder, dazustehen.
Auch die Herkunft spielt eine Rolle. Die Anzahl der Migrantinnen in den Häusern ist hoch. Auch, weil sie sich schwerer Hilfe holen können. Frauen mit Freunden, Verwandten, Orientierung im Behördensystem können sich eher anders helfen. Frauen, die vielleicht nicht lang in Österreich sind, fehle diese Ressource.
Kein Unterschichtsthema
Wer Gewalt in Beziehungen oder den Gang ins Frauenhaus als Unterschichts- oder Randgruppen-Problem abtut, das einen schon nicht betreffen werde, der täuscht sich aber. Gewalt in Beziehungen betrifft Frauen aller Schichten – statistisch bekanntlich jede Fünfte. Auch privilegierte Österreicherinnen, gut situierte Akademikerinnen, „Frauen wie du und ich“ landen bei ihr, sagt Brem. Oder sie sind unter jenen, die sich an Beratungsstellen wenden.
In den Häusern wird grundsätzlich jede genommen. Sind alle Betten belegt, werden Notbetten aufgestellt. Manche bleiben ein paar Tage, andere Monate. Nach sechs Monaten sollte sich ein anderes Quartier finden. Ziel ist immer ein eigenständiges Leben. Ein Teil der Frauen, rund ein Viertel, geht zum Partner zurück. Aber immerhin wüssten sie dann, wo sie Hilfe finden.
So viel sich getan hat, „bei manchen Dingen treten wir auf der Stelle“, sagt Brem. Bei der Tatsache, dass Frauen noch immer lang in Gewaltbeziehungen bleiben. In der Prävention könne man gar nicht genug tun. Das fange in der Schule an, sagt sie. Dort sollten Themen wie Beziehungen oder Rollenbilder besprochen werden. Auch in der Täterarbeit sieht sie Mängel. Eine große rechtliche Hürde sei die gemeinsame Obsorge, durch die sich Gewalt und Angst für viele Frauen fortsetzen würden. Außerdem seien nach wie vor nicht alle Frauenhäuser in Österreich unbefristet finanziert. In Wien komme man derzeit mit den vier Häusern aus, über kurz oder lang werde aber ein fünftes Haus benötigt.
Die Bundesregierung will auf Frauenhäuser einen Fokus legen, 100 neue Plätze sollen entstehen. In manchen Bereichen fürchtet Brem aber Rückschritte. Sie spricht von einem „Backlash“, etwa im öffentlichen Umgang mit Gewalt, vor allem mit gewaltbetroffenen Frauen, sogar mit Mordopfern. Und spricht davon, wie etwa die Schuld bei Frauen gesucht werde, privateste Details offengelegt würden, alte Klischees von der Frau, die den Mann provoziert, der dann halt „aus Leidenschaft“ schlage oder morde, aufleben.
Und generell ist in den vergangenen Monaten viel vom Backlash, dem Rückschritt in frauenpolitischen Themen, die Rede. Mitunter gibt es noch Fälle wie jenen der FPÖ Amstetten, die vor wenigen Jahren Förderungen für das Frauenhaus abgelehnt hat, weil Frauenhäuser an der Zerstörung von Ehen beteiligt seien.
Auch in den jüngsten Kürzungen im Frauenbereich (siehe rechts) sehen viele eine Retro-Politik, ebenso darin, dass das Innenministerium ein Projekt zu Fallkonferenzen, bei denen Hochrisiko-Gewaltfälle gegen Frauen von Polizei, Justiz und Interventionsstellen gemeinsam untersucht wurden, gestoppt hat. Oder, dass das Geld für Trainerinnen aus Frauenhäusern oder den Interventionsstellen in der Polizeiausbildung umgeschichtet wird – die Frauenhäuser müssen die Kosten für diese Seminare nun selbst tragen.
Auch die Allianz „Gewaltfrei leben“ fordert mehr Prävention. Denn Hochrisikofälle würden mehr. Pro Jahr würden etwa 20 bis 25 Frauen von (Ex-)Partnern ermordet, schätzt die Allianz. Polizeilich erfasst wird das nicht. Diese Morde passieren nicht aus heiterem Himmel, mindestens die Hälfte würde angekündigt, heißt es. Hier fehle Prävention, auch Täterarbeit greife nicht.
Morde mit Ankündigung
In einzelnen Fällen sei man auch im Frauenhaus fast hilflos. Zwar gebe es jedes Jahr ein paar Frauen, die wie in einer Art Zeugenschutzprogramm geheim ein Leben an einem neuen Ort beginnen müssen, sagt Brem. „Aber wir hatten eine Frau, die hat immer gesagt, ihr Mann findet sie, er wird sie töten, sie will nur so lang es geht bei ihren Kindern sein.“ Sie behielt recht.
Programm Zum Jubiläum
Ausstellung, Debatten und eine Gala
Ausstellung
„Am Anfang war ich sehr verliebt“: Diesen Titel trägt die Ausstellung zur Geschichte der Frauenhäuser, die bis 30. September im Volkskundemuseum (Laudongasse 15-19, 1080 Wien) zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt erstmals eine Gesamtschau über Geschichte und Entwicklung der Wiener Frauenhäuser – und widmet sich dazu auch Themen wie Gewaltbeziehungen, Frauenbildern oder Fragen nach Machtverhältnissen. Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag um 15 Uhr statt (Führungstarif 4 Euro). Eintritt regulär: 8 Euro.
Debatten
Am Donnerstag, 30. August findet im Volkskundemuseum eine Diskussion zum Thema „Frauenmorde als Schlagzeile. Darstellung von Gewalt gegen Frauen in den Medien“ statt. Beginn um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Donnerstag, 29. September folgt eine Diskussion zum Thema „Der große Unterschied mit wenig Folgen“ zur Zukunft des Feminismus. Der Eintritt ist ebenfalls frei.
Kurzfilm
Mit Filmprogrammen, die sich mit der Notwendigkeit der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen befassen, dockt auch das derzeit laufende Kurzfilmfestival dotdotdot im Rahmen eines Programmschwerpunkts an die Ausstellung an. Die Filmvorführungen und Gespräche dazu finden noch bis 24. August jeden Donnerstag und Freitag bei Schönwetter Open Air im Garten des Volkskundemuseum Wien statt, bei Schlechtwetter im Großen Saal. Info: dotdotdot.at
Benefizgala
Am 23. November begeht der Verein Wiener Frauenhäuser das Jubiläum – das erste Wiener Frauenhaus wurde genau mit Anfang November 1978 eröffnet – mit einer feierlichen Benefizgala.
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 05.08.2018)
Presseartikel, Juli 2018
40 Jahre Wiener Frauenhäuser
(Daniela Derntl, FM4, 31. Juli 2018)
FM4-Beitrag:
Spirale der Gewalt
(Anja Krämer, MADONNA, Juli 2018)
Presseartikel, Mai 2018
„Wer braucht denn sowas?“
(Tessa Prager, News, Mai 2018)
Ö1 Beitrag, April 2018
„Leporello. Ö1 Radiobeitrag vom 25.4.2018“
Ö1 Beitrag:
40_Jahre_Frauenhaeuser_in_Wien_25_04_7_Tage_OE1
(Ö1, 25. April 2018)
Ö1 Beitrag, April 2018
Moment – Leben heute. Koffergeschichten.
„Die blauen Flecken habe ich überschminkt.“ 40 Jahre Wiener Frauenhäuser
Ö1 Beitrag:
(Bea Sommersguter, Ö1, 24. April 2018)
Youtube-Video, Mai 2018
„Kamingespräch von Iris Singer mit Andrea Brem“ vom Verein – „Idealism Prevails – Bewegung für mehr Eigenverantwortung, Mitmenschlichkeit, freisinniges Denken und bürgerliche Freiheiten“
(Iris Singer, Youtube, 25. Mai, 2018)
Presseartikel, April 2018
Thema: 40 Jahre Wiener Frauenhäuser
Ein Ort, an dem Frauen Schutz finden
(Lara Hagen, Der Standard, April 2018)
Presseartikel, April 2018
Thema: 40 Jahre Wiener Frauenhäuser
„Die Gewalt ist nicht weniger geworden“ / Keine Zeit zumPacken
(Beate Hausbichler, Der Standard, April 2018)
Presseartikel, April 2018
40 Jahre Frauenhäuser
Dream Big! Ein Leben ohne Gewalt
(Lisa Bolyos, Augustin, April 2018)
Presseartikel, März 2018
Frauen, die sich trauen!
(Janina Lebiszczak, maxima, März 2018)
Presseartikel, März 2018
Immer mehr Frauen Opfer von Cybergewalt
(wien.orf.at, März 2018)
Wiener Frauenhäuser begehen 40-jähriges Bestehen mit Ausstellung im Volkskundemuseum Wien
Pressekonferenz anlässlich 40 Jahre Frauenhäuser Wien. Von links nach rechts: Dir. Volkskundemuseum Wien Matthias Beitl, VS Verein Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann, GFin Verein Wiener Frauenhäuser Andrea Brem, StRin Sandra Frauenberger.Copyright: Alexandra Kromus / PID.
(www.ots.at, Jänner 2018)
Weitere Informationen auch auf der Homepage des Volkskundemuseums Wien:https://www.volkskundemuseum.at/frauenhaeuser
Presseartikel und Video, Jänner 2018
Frauenhäuser: 40 Jahre Schutz und Hilfe
Presseartikel und Video auf w24.at
(www.w24.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
40 Jahre Wiener Frauenhäuser
(wien.orf.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
Wiener Frauenhäuser: 40 Jahre, aber trotzdem noch laut und lästig
Presseartikel auf derstandard.at
(www.derstandard.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
Wiener Frauenhäuser – „Wir haben viele Frauenleben gerettet“
Presseartikel auf wienerzeitung.at
(www.wienerzeitung.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
Wiens erstes Frauenhaus eröffnete vor 40 Jahren: Jubiläumsausstellung im Volkskundemuseum
(www.vienna.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
Ausstellung zum 40-jährigen Bestehen der Wiener Frauenhäuser
Presseartikel auf salzburg24.at
(www.salzburg24.at, Jänner 2018)
Presseartikel, Jänner 2018
Julya Rabinowich: Frauenhausfrauen
Presseartikel auf derstandard.at
(www.derstandard.at, Jänner 2018)
Presse 2017
TV-Interview, Dezember 2017, W24 – Das Stadtfernsehen:
„W24 TV“
TV-Interview mit Andrea Brem auf w24.at
(www.w24.at, 5. Dezember 2017)
Presseartikel, April 2017, „Österreich sicher“:
„Wir nehmen immer auf“
Presseartikel in „Österreich sicher“ (PDF)
(Hans-Paul Nosko, Magazin „Österreich sicher“, April 2017)
Presseaussendung, 24. Februar 2017, www.ots.at:
„Der Verein Wiener Frauenhäuser trauert um seine langjährige Vorstandsfrau Sabine Oberhauser“
Presseaussendung des Vereins Wiener Frauenhäuser via APA-OTS
Presseartikel, Jänner 2017, KURIER:
„Vom Mann verprügelt: ‚Ich war eine Woche lang fast tot‘“
Presseartikel im KURIER (Print und Online)
(Yvonne Widler, kurier.at, 27. Jänner 2017)
Presseartikel, Jänner 2017, Magazin „miss“:
„Gewalt in der Beziehung: Warum Frauen nicht ‚einfach gehen‘.“
(Paulin Klärner, Magazin „miss“, 24. Jänner 2017)
Presse 2016
TV-Interview, Dezember 2016, W24 – Das Stadtfernsehen:
„W24 TV“
TV-Interview mit Andrea Brem auf w24.at
(www.w24.at, 19. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, Wiener Zeitung:
„Die kleine Braut“
Presseartikel auf www.wienerzeitung.at
(Marina Delcheva, Wiener Zeitung, 17. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, wienerin.at:
„So viele Frauen suchen in Wiener Frauenhäusern Schutz vor Gewalt“
(www.wienerin.at, 1. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, wien.orf.at:
„1.363 Frauen und Kinder in Frauenhäusern“
(wien.orf.at, 1. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, vienna.at:
„Zukunft ohne Gewalt: Wiener Frauenhäuser mit neuer Kampagne“
(www.vienna.at, 1. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, heute.at:
„Frauenhäuser starten Kampagne ‚Zukunft ohne Gewalt‘“
Presseartikel inklusive Video auf heute.at
(www.heute.at, 1. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, krone.at:
„Wien: 1363 Menschen suchten Schutz im Frauenhaus“
(www.krone.at, 1. Dezember 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, derstandard.at:
„1.363 Frauen und Kinder suchten 2015 Schutz in Wiener Frauenhäusern – Kampagne „Zukunft ohne Gewalt“ gestartet“
Presseartikel auf derstandard.at
(www.derstandard.at, 1. Dezember 2016)
„Ansichtssache“, Dezember 2016, derstandard.at:
„Für eine Zukunft ohne Gewalt“
„Ansichtssache“ im Etat von derstandard.at
(www.derstandard.at, 28. November 2016)
Presseartikel, Dezember 2016, www.interpublic.com – New York:
„FCB Neuwien and Women’s Shelters Vienna Puts Focus on Female Victims„
Presseartikel auf interpublic.com
(www.interpublic.com, New York, 30. November 2016)
Presseartikel, November 2016, werbeplanung.at:
„Für eine Zukunft ohne Gewalt“
Presseartikel auf werbeplanung.at
(www.werbeplanung.at, 22. November 2016)
Presseartikel, November 2016, extradienst.at:
„FCB Neuwien rückt in einer neuen Kampagne für die Wiener Frauenhäuser Betroffene in den Mittelpunkt“
Presseartikel auf extradienst.at
(www.extradienst.at, 22. November 2016)
Presseartikel, November 2016, leadersnet.at:
„Neue Kampagne für Wiener Frauenhäuser“
Presseartikel auf leadersnet.at
(www.leadersnet.at, 22. November 2016)
Presseartikel, August 2016, kurier.at:
„Sex-Übergriffe: Doppelt so viele Anklagen“
(Ricardo Peyerl, kurier.at, 22. August 2016)
Presseartikel, August 2016, vice.com:
„Ein Besuch im Frauenhaus“
Presseartikel auf vice.com/alps
(Hanna Herbst, VICE, 5. August 2016)
Presseartikel, Juni 2016, Society-Magazin:
„Herausforderung Kindesentführung – und ihre Konsequenzen“
Presseartikel/Kommentar auf society.at (Seite 60 im PDF)
(Andrea Brem, Society-Magazin Print und Online, 21. Juni 2016)
Presseartikel, Juni 2016, orf.at:
„Alle Schichten betroffen“
(orf.at, 03. Juni 2016)
OTS-Aussendung, Juni 2016, SOS Mitmensch:
Leiterin der Wiener Frauenhäuser: „Viele Frauen werden jede Nacht von ihren eigenen Männern vergewaltigt“
OTS-Aussendung auf SOS Mitmensch
(SOS Mitmensch, 03. Juni 2016)
Presseartikel, Juni 2016, derstandard.at:
Brem: „Viele Frauen werden jede Nacht von ihren eigenen Männern vergewaltigt“
Presseartikel auf derstandard.at
(derstandard.at, 02. Juni 2016)
Presseartikel, Juni 2016, MO Magazin (SOS Mitmensch):
„Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz“
Presseartikel auf MO Magazin (SOS Mitmensch)
(Kathrin Wimmer, MO Magazin, 01. Juni 2016)
Presseartikel, Jänner 2016, news.at:
„Doppelt hart getroffen“
(Saskia Aberle, News, 16. Jänner 2016)
Presseartikel, Jänner 2016, wienerzeitung.at:
„Von Heiligen und Huren“
Presseartikel auf wienerzeitung.at
(Marina Delcheva, wienerzeitung.at, 16. Jänner 2016)
Presse 2015
Presseartikel, September 2015, dieStandard.at:
„Häusliche Gewalt: Ohne mich bist du nichts“
Presseartikel auf dieStandard.at
(Tanja Paar, dieStandard.at, 23. September 2015)
Presseartikel, September 2015, bizeps.or.at:
„Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser – jetzt auch barrierefrei!“
(Mag.a Elisabeth Udl, bizeps.or.at, 18. September 2015)
Presseartikel, September 2015, wien.ORF.at:
„Beratungsstelle der Frauenhäuser eröffnet“
(wien.orf.at, 02. September 2015)
Presseartikel, September 2015, wienerzeitung.at:
„Gegen die Schwellenangst“
Presseartikel auf wienerzeitung.at
(Hanna Corsini, wienerzeitung.at, 02. September 2015)
Presseartikel, April 2015, wien.ORF.at:
„Mehr Frauen in Wiener Frauenhäusern“
(wien.orf.at, 29. April 2015)
Pressevideo, Februar 2015, inwien.at:
„Frauenhäuser in Wien“
(inwien.at, 19. Februar 2015)
Presseartikel, Februar 2015, NZZ.at:
„Ein Veilchen zum Valentinstag“
(Julia Herrnböck, nzz.at, 13. Februar 2015)
Presseartikel, Februar 2015, profil.at:
„Gewalt: Österreichs Frauenhäuser sind überfüllt“
(Tina Goebel, profil.at, 7. Februar 2015)
Presse 2014
Presseartikel, November 2014, GewaltINFO.at:
„Sichtbarmachen der verborgenen Angst“
Expertinnenstimme: Andrea Brem über psychische Gewalt in Paarbeziehungen
(www.gewaltinfo.at, 3. November 2014)
Presseartikel, September 2014, Wiener Journal:
„Eine neue Perspektive finden“
Presseartikel der Wiener Zeitung über Frauenhäuser und die Bedeutung von Sozialarbeit
(Teresa Reiter, Wiener Journal – Das Magazin der Wiener Zeitung, 9. September 2014)
Presseartikel, September 2014, diestandard.at:
„Eine Beziehung kann Ihre Gesundheit gefährden“
Presseartikel auf diestandard.at über beschlossenen NAP (Nationaler Aktionsplan)
(Tanja Paar, diestandard.at, 9. September 2014)
Presseartikel, Juli 2014, derstandard.at:
„Wiener Frauenhäuser: FCB Neuwien macht Gewalt spürbar“
(derstandard.at, 14. Juli 2014)
Presseartikel, April 2014, Die Furche:
„Wenn der Partner zum Peiniger wird“
(Julia Theresa Ortner, Die Furche, 24. April 2014)
Presse 2013
Presseartikel, Dezember 2013, Wiener Zeitung:
„Kind oder Heimat“
Presseartikel der Wiener Zeitung über Klientin der Wiener Frauenhäuser
(Stephanie Schüller, Wiener Zeitung, 3. Dezember 2013)
Presseartikel, November 2013, ORF:
„Strategien gegen Gewalt“
Presseartikel des ORF: Wiener Frauenhäuser auf WHO-Konferenz
(orf.at, 25. November 2013)
Presseartikel, November 2013, FM4:
„Die Gewalt wird fieser“
(Veronika Weidinger, FM4, 23. November 2013)
Presseartikel, November 2013, Madonna:
„Kampf um jede Frau“
Presseartikel Madonna anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Wiener Frauenhäuser
(Madonna, 21. November 2013)
Presseartikel, November 2013, Kurier:
„Brauchen Strafe bei Psycho-Gewalt“
(Ida Metzger, Kurier, 16. November 2013)
Pressevideo, November 2013, W24 Wiener Stadtfernsehen:
„35 Jahre Wiener Frauenhäuser“
(W24, 14. November 2013)
Presseartikel, November 2013, Wiener Zeitung:
„Der Kampf gegen das Unsichtbare“
(Stephanie Schüller, Wiener Zeitung, 14. November 2013)
Presseartikel, November 2013, ORF
„Psychische Gewalt gegen Frauen im Fokus“
Presseartikel des ORF über aktuellen Themenschwerpunkt der Wiener Frauenhäuser: Psychische Gewalt
(orf.at, 14. November 2013)
Presseartikel, November 2013, diestandard.at
„35 Jahre Wiener Frauenhäuser“
Presseartikel auf diestandard.at zum 35-jährigen Jubiläum der Wiener Frauenhäuser
(diestandard.at, 14. November 2013)
Presseartikel, Oktober 2013, horizont.at:
„Draftfcb kreiert für Frauenhäuser“
Presseartikel auf horizont.at zur neuen Werbekampagne der Wiener Frauenhäuser zu psychischer Gewalt
(Gerlinde Giesinger, horizont.at, 22. Oktober 2013)
Presseartkel, Oktober 2013, derstandard.at
„Draftfcb gegen psychische Gewalt“
(derstandard.at, 22. Oktober 2013)
Presseartikel, März 2013, ORF:
„Sicherheit als erster Schritt“
http://orf.at/stories/2169157/2169156/
(Eva Zelechowski, ORF.at, 8. März 2013)
Presse 2012
Presseartikel, Dezember 2012, Woman:
„Andrea Brem, Chefin der Wiener Frauenhäuser, im WOMAN-Interview“
http://www.woman.at/a/andrea-brem-chefin-wiener-frauenhaeuser-woman-interview-330111
(Katrin Kuba, Woman Print-Ausgabe und woman.at, Dezember 2012)
Presseartikel, Dezember 2012, Krone:
„Advent in Wien“
Presseartikel (228 KB PDF, nicht barrierefrei)
Presseartikel, November 2012, ORF:
„Debatte um Gewalt in der Familie“
Presseartikel, Oktober 2012, Woman:
„Warum hilft uns keiner“
Presseartikel (3,16 MB PDF, nicht barrierefrei)
(Katrin Kuba/Woman, Print-Ausgabe, Oktober 2012)
Presseartikel, September 2012, DiePresse
„Frauenhaus: Bedarf nach Platz steigt“
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 20. September 2012)
Wir sind übersiedelt!
Neues Gebäude für ein Wiener Frauenhaus
Foto von links: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem und Vorsitzende des Vereins Martina Ludwig-Faymann bei der Pressekonferenz am 19.9.2012.
Fotografin: Alexandra Kromus, PID
Anlässlich der Neueröffnung des 2. Wiener Frauenhauses gaben Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Martina Ludwig-Faymann, die Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser und die Geschäftsführerin des Vereins, Andrea Brem, eine Pressekonferenz.
Mit dem Umzug in neue Räumlichkeiten wurden sowohl die Platzanzahl als auch der Wohnstandard erhöht. Ab sofort stehen 175 Plätze für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder zur Verfügung, bisher waren es 166. Die EU Vorgabe, wonach auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner ein Platz in einem Frauenhaus zur Verfügung stehen soll, wird damit in Wien, bei einer Bevölkerungsdichte von etwa 1.730.000 Menschen, bereits übertroffen. Stolz macht, dass die ebenso vom Verein Wiener Frauenhäuser angebotenen 54 Wohnplätze innerhalb des Übergangswohnbereich – hier finden Frauen und deren Kinder, nach einem Krisenaufenthalt im Frauenhaus, längerfristige Unterstützung – noch nicht einmal dazugerechnet sind.
Die Gründe für die Übersiedlung in ein neues Haus liegen zum einen darin, dass das alte schlicht abgewohnt, renovierungsbedürftig und zu klein war. Zum anderen wurde die Ausstattung des Hauses auf die Bedürfnisse der Frauen und deren Kinder abgestimmt. „Es ist gut, dass die von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder jetzt in modern ausgestatten Räumen in ihrer schwersten Zeit Unterstützung finden“, so Frauenberger. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden massiv verstärkt, denn „Gewalt an Frauen ist in unserer Gesellschaft leider immer noch sehr präsent, jede fünfte Frau in Wien ist von Gewalt betroffen“, so die Frauenstadträtin.
Der Verein Wiener Frauenhäuser hat aus diesen Gründen in den letzten Jahren sein Angebot ausgeweitet, zuerst mit dem Ausbau der Übergangswohnplätzen und jetzt mit der Eröffnung des neuen Hauses und der damit verbundenen Erhöhung der Plätze und ist somit ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Wiener Gewaltschutznetzes. „Abseits der Frauenhäuser fanden in der Beratungsstelle 9.054 Beratungskontakte statt und 112 Frauen und deren 132 Kinder wurden in Übergangswohnungen dabei unterstützt in ein selbstständiges Leben ohne Gewalt zurückzukehren“, so die langjährige Vorsitzende des Vereins der Wiener Frauenhäuser, Martina Ludwig-Faymann.
Dass Gewalt viele Ausformungen annehmen kann, ruft die Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser, Andrea Brem, in Erinnerung: „Gewalt gegen Frauen bedeutet nicht immer nachweisbare körperliche Verletzungen. Frauen werden ständig kontrolliert, dürfen nicht ausgehen, werden ausgesperrt, oder
bekommen kein Geld. Wenn sie nicht „parieren“, werden sie beschimpft, gedemütigt, mit Mord bedroht. Diese Gewalt hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche aber keine sichtbaren Spuren, die in Straf- oder Zivilrechtsklagen vorgezeigt werden können“.
Facts
2011 wurden 651 Frauen mit deren 630 Kindern in Wiens Frauenhäusern betreut, mehr Frauen und Kinder, als all die Jahre zuvor. 63 Prozent der Frauen wurden durch Behörden oder andere soziale Einrichtungen an die Frauenhäuser vermittelt, davon kamen 17 Prozent über die Polizei, 13 Prozent vom Amt für Familie und Jugend und weitere 33 Prozent von anderen Einrichtungen, wie den Interventionsstellen.
Beispiele der Wohneinheiten
Gemeinschaftsküche, Essbereich, Wohnraum
Presseartikel, Juni 2012, Woman:
„Es kann jede von uns treffen“
Presseartikel (4,36 MB PDF, nicht barrierefrei)
(Katrin Kuba/Woman, Print-Ausgabe, Juni 2012)
Presse 2011
Presseartikel, November 2011, maxima:
Für ein Leben ohne Gewalt – Porträt Andrea Brem
Foto: Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins der Wiener Frauenhäuser
Presseartikel (475 KB PDF, eingescannt)
(Sabine Reinthaler/maxima, Print-Ausgabe, November 2011)
Presseartikel, 3. November 2011:
Sexualisierte Gewalt soll aus der Tabuzone geholt werden
Foto von links: Barbara Michalek, Frauennotruf der Stadt Wien; Sandra Frauenberger, Frauenstadträtin; Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins der Wiener Frauenhäuser
(ots.at, 3. November 2011)
(wienerzeitung.at, 3. November 2011)
Presseartikel, 3. November 2011, horizont.at:
Tatort: Schlafzimmer.
(horizont.at, 3. November 2011)
Presseartikel, 2. März 2011, dieStandard.at:
Wir sind hier nicht im Wilden Westen
(Petra Stuiber/Der Standard, Print-Ausgabe, 3.3.2011)
Presseartikel, März 2011, diestadtspionin.at:
Wir schreien seit 30 Jahren dasselbe, weil sich nichts verändert hat
(Sarah van den Berg/diestadtspionin.at, März 2011)