Pressekonferenz Band Fußball Cup

Am Mittwoch 04. September fand die Teamauslosung inklusive Probetraining des diesjährigen Band Fußball Cups statt. Auch heuer werden die Einnahmen wieder an den Verein Wiener Frauenhäuser sowie White Ribbon gespendet. Unsere beiden Geschäftsführerinnen Julia Broz und Susanne Deutsch waren vor Ort und haben unsere Arbeit vorgestellt. Wir freuen uns schon auf ein spannendes Event und wünschen allen Spieler:innen Toi, toi, toi!


Debate Club Jüdisches Museum Wien – 19.06.2024

Beim gestrigen Debate Club des Jüdischen Museums Wien, diskutierte unsere inhaltliche Geschäftsführerin Julia Brož gemeinsam mit Shoura Hashemi (Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich) und Shoshana Duizend-Jensen (Historikerin) über die Entwicklung von Frauenrechten in Österreich und Europa, die Selbstbestimmung der Frau und das Einwirken von verschiedenen Machtsystemen.
Moderiert wurde der Abend von der Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Barbara Staudinger.


Gala CCA-Awards 2024

Jedes Jahr verleiht der Creative Club Austria den Venus-Award, einen der wichtigsten Kreativpreise Österreichs für die besten Ideen der Kommunikationsbranche. Die Wiener Frauenhäuser durften sich bei der Gala über eine goldene Auszeichnung in der Kategorie Print für die gemeinsam mit der Agentur Scholz&Friends entwickelte Kampagne „Tatbericht über häusliche Gewalt“ freuen. Die Kampagne wurde im Vorjahr unter der Leitung unserer ehemaligen Geschäftsführerin Andrea Brem entwickelt und österreichweit geschalten. Wir bedanken uns für die Auszeichnung und die gute Zusammenarbeit mit den engagierten Designer:innen der Agentur Scholz&Friends.


Ausstellungseröffnung TURNING POINTS 18.05.2024

Vergangenen Samstag eröffnete die Ausstellung TURNING POINTS von der Künstlerin Mirjana Mustra. In dieser präsentiert die Künstlerin einen intimen Dialog über ihre eigene Reise, wobei sie persönliche und gesellschaftliche Narrative durch verschiedene Medien erkundet. Im Zuge der Ausstellung ist auch ein Interview mit unserer inhaltlichen Geschäftsführerin Julia Brož zu sehen, in dem sie den Zugang zu den Wiener Frauenhäusern erklärt.
Die Ausstellung kann noch bis zum 31.5.2024 besucht werden.

Öffnungszeiten: Montag – Samstag 16.00 bis 20:00 Uhr
Ort: BanhofCity Wien West


Pressekonferenz 12.01.2024 Kinderschutz-Leitlinie

In der heutigen Pressekonferenz vom 12.1.2024 stellte Justizministerin Alma Zadić gemeinsam mit Familienrichterin Christine Miklau, Geschäftsführerin der möwe Kinderschutzzentren Hedwig Wölfl, und Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser Andrea Brem einen neuen Kinderschutz-Leitfaden für Familienrichter:innen zum Umgang mit Gewalt in Obsorge und Kontaktrechtsverfahren.

Dieser ist eine wichtige Leitlinie für verstärkten Kinderschutz mit klaren Empfehlungen im Umgang mit Obsorgeregelungen in Fällen häuslicher Gewalt.
Andrea Brem betont, dass besonders die Gemeinsame Obsorge in Fällen von Häuslicher Gewalt unzumutbar ist: „Gesellschaft und Behörden erwarten von schwer misshandelten Frauen, dass sie ihre Männer verlassen um sich selbst und ihre Kinder zu schützen. Im Zuge des Obsorgeverfahrens kann es aber dennoch dazu kommen, dass von den gleichen Frauen gefordert wird, dass sie mit dem Gefährder die Obsorge gemeinsam wahrnehmen sollen. In diesem Fall hat der Gefährder weiterhin die Möglichkeit die Frau zu terrorisieren sowie die Kinder zu instrumentalisieren und unter Druck zu setzen. Der Leitfaden begründet, warum gemeinsame Obsorge im Falle von häuslicher Gewalt weder im Sinne des Kindeswohls ist, noch Müttern, die von massiver häuslicher Gewalt betroffen waren, zumutbar ist.“

Den Leitfaden zum „Umgang mit Gewalt im Zusammenhang mit Obsorge und Kontaktrecht“ finden Sie hier zum Download:

Handreiche_Letzversion 09.01.2024

v.l.n.r. Andrea Brem, Christine Miklau, Alma Zadić, Hedwig Wölfl

ZIB Beitrag vom 12.01.2024

https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-1300/71280/ZIB-1300-vom-12-01-2024/14208876


 

Podiumsdiskussion „Gemeinsam gegen Gewalt“ 17.10.2023

Der Verein Wiener Frauenhäuser ist im Zuge der Ausstellung „Gegen Gewalt“ der Wiener Städtischen Versicherung am 17.10.2023 um 18:00 Uhr bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Gemeinsam gegen Gewalt vertreten. Außerdem wurde der Ausstellungsraum zu häuslicher Gewalt vom Verein mitgestaltet.

Eröffnung Ausstellung „Gegen Gewalt“ im Ringturm

Am Freitag 6.10.2023 wurde die Ausstellung „Gegen Gewalt“ im Wiener Ringturm feierlich eröffnet. Diese ist Teil der Anti-Gewalt Kampagne der Wiener Städtischen Versicherung, die unter anderem vom Künstler Gottfried Helnwein begleitet wird. Sein Kunstwerk „My Sister“ ist auf 3.000 m2 als Ringturmverhüllung zu sehen. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem österreichischen Nationalkomitee von UN Women, dem Weissen Ring und dem Verein Wiener Frauenhäuser realisiert. Vor Ort waren auch Vorsitzende Martina Ludwig-Faymann und Geschäftsführerin Andrea Brem.

Vom 09.10. bis 27.10. kann die Ausstellung nun kostenfrei im Veranstaltungszentrum des Ringturms besucht werden. Erwähnenswert ist auch das umfangreiche Rahmenprogramm, welches spannende Diskussionsabende verspricht.

© Wiener Städtische Versicherungsverein / Richard Tanzer
v.r.n.l. Martina Ludwig-Faymann (Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser), Sabine Toifl (Werbeleiterin Wiener Städtische Versicherung). , Eva Maria Luger (Rechnungsprüferin VWF), Julia Broz (Assistentin der GF), Andrea Brem (Geschäftsführerin)

v.r.n.l. Georg Riedl (Vorstandsdirektor des Wiener Städtischen Versicherungsvereins), Helene Gressenbauer-Rösner (Präsidentin von UN Women Austria), Gottfried Helnwein (Künstler), Ursula Strauss (Schauspielerin)

MEHR DIALOG – Diskussionsformat des Volkstheaters Wien

Das Volkstheater Wien hat sein Programm um ein neues Diskussionsformat in der Roten Bar erweitert: In der Reihe MEHR DIALOG werden inhaltliche Schwerpunkte aus den Theateraufführungen aufgegriffen und vertieft – im offenen Austausch zwischen Künstler:innen und Expert:innen aus der beruflicher Praxis. Die erste Ausgabe „Selbstermächtigung im Patriarchat” nimmt zwei Aufführungen in den Fokus, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen zum Thema haben. Die Regisseur:innen Laura N. Junghanns und Markus Öhrn sprechen mit der Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser Andrea Brem.

Datum: Sonntag 01.10.2023 | 18:00 Uhr | Rote Bar

Mehr Infos Sie hier:

Sisi Kränzchen 25.09.2023

Am 25.09.2023 luden die KlosterNEUbürgerinnen auf die Wiener Kaiser Wiese zum Sisi-Kränzchen, einem Event von Frauen für Frauen. Im Zuge der Oktoberfest Feierlichkeiten stach das Sisi-Kränzchen aber besonders hervor, da der Abend Frauen in allen Lebenssituationen und besonders jenen in prekären Verhältnissen gewidmet war. Neben der Unterhaltung wurde daher auch unter den Gästinnen aus Wirtschaft, Kultur und Medien eifrig genetzwerkt und besprochen warum eine starke Frauengemeinschaft so essentiell für den Gewaltschutz ist. Auch unsere Geschäftsführerinnen Andrea Brem und Susanne Deutsch waren vor Ort und durften unsere tägliche Arbeit mit von gewaltbetroffenen Frauen vorstellen. Zu alledem kommt der Reinerlös des Abends dem Verein Wiener Frauenhäuser zu Gute.

Wir bedanken uns bei den KlosterNEUbürgerinnen für einen gelungenen Abend, den Austausch und vor allem für das Beleuchten des Themas Gewalt an Frauen!

Pressestimmen:

Leadersnet

©Katharina Schiffl
Gastgeberinnen: Renate Altenhofer & Sandra Soravia-Lepuschitz mit Andrea Brem
©Katharina Schiffl
Andrea Brem & Susanne Deutsch

Band Fußball Cup 2023

Beim „BAND FUSSBALL CUP 2023“ dribbelte das Who-is-Who der heimischen Musikszene beim SV Donau für die gute Sache. Um den goldenen Pokal matchten sich u.a. Lizz Görgl, Christopher Seiler, Cesár Sampson, Chris Steger, Georgij Makazaria, Leo Aberer, Esrap, Rahel, Stani  u.v.a. unter den strengen Augen von Sara Telek, Maria Wolf, Andi Ogris und Herbert Prohaska. Für großartige Unterhaltung sorgten die Modeartor:innen Caroline Athanasiadis, Aida Loos, Gebrüder Moped und Mascheks. Die eigentlichen Sieger standen schon vorher fest, überreichte doch BFC-Initiator Roman Gregory vor begeseitertem Publikum die Spendensumme von 22.000 Euro an den Verein Wiener Frauenhäuser und White Ribbon.

 

Fotos: © BFC Roland Rudolph

auch die Moderatorinnen Aida Loos und Caroline Athanasiadis stellten ihre Ballkünste unter Beweis

Andi Ogris, Lizz Görgl und Leo Aberer mit dem Siegespokal

Christoph Seiler mit seiner Mannschaft FC Meli Bar

Auch die Gebrüder Moped ließen sich ein Posing mit dem Siegespokal nicht entgehen

Organisatorin Irena Blagojevic mit Christoph Seiler und Lizz Görgl

Scheckübergabe moderiert von den Gebrüdern Moped, Roman Gregory und Irena Blagojevic

Siegerehrung des FC Meli Bar

Schiedsrichterin Maria Wolf und Andi Ogris

Roman Gregory und Andrea Brem

Rahel mit einem sensationellen Kick

Große Freude herrschte auch über den Besuch von Kolleginnen aus Linz

 

Bezirks Business Awards Wien 2023

Am 12.9.2023 wurde der Verein Wiener Frauenhäuser mit dem 2.Platz der Bezirks Business Awards in der Kategorie Großbetriebe ausgezeichnet. Andrea Brem, Geschäftsführerin, und Susanne Deutsch, Stellvertretende Geschäftsführerin, haben den Preis entgegen genommen. Wir freuen und bedanken uns für die Auszeichnung!

Lesen Sie hier den Beitrag im Wiener Bezirksblatt

Beitrag W24

©Stefan Burghart

©Stefan Burghart

 

Band Fußball Cup 2023 – Probetraining

Am 17.9. kicken beim Band Fußball Cup 2023 wieder Frau und Mann der österreichischen Musik- und Kunstszene für einen guten Zweck. Die Einnahmen kommen den Wiener Frauenhäusern und heuer erstmals auch White Ribbon, Männer gegen Männergewalt, zu Gute. Beim gestrigen Probetraining und Presseevent erzählten Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser, und Romeo Bissuti, Obmann von White Ribbon,  über ihre tägliche Arbeit und die Perspektiven im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Am Feld konnten die Stars ihr Können unter Beweis stellen.

Eindrücke und Pressestimmen vom 6.9.2023 finden Sie hier:

Beitrag Leadersnet.at

Ausstellungseröffnung „Undine kommt“ 06.06.2023

Am 6. Juni eröffnete die Ausstellung von Petra Stelzmüller „Undine kommt“ im Wiener Sigmund-Freud Park. Auf den für den U-Bahn Bau oberirdisch geführten Wasserrohren der Wiener Linien installiert die Designerin Zitate aus dem Text „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann. Bachmann beleuchtet in ihrer Erzählung schonungslos die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, als Symbol dient das Wasser. „Ich liebe das Wasser, seine dichte Durchsichtigkeit,…“. Auch 60 Jahre nach Veröffentlichung der Erzählung hat diese nicht an Aktualität verloren.

Die Künstlerin Petra Stelzmüller schafft durch ihre Installation eine Umkehr: Undine kommt und geht nicht. So nutzt sie die Wasserrohre als Sprachrohr für Frauen, die sich mit der gesellschaftlichen Ungleichheit nicht zufrieden geben, sondern auf sich aufmerksam machen und ein Statement setzen.

Besonders auch der Kampf gegen Gewalt an Frauen liegt Petra Stelzmüller am Herzen, so sind zwischen den Zitaten QR-Codes angebracht, durch die die Besucher:innen auf die Website der Wiener Frauenhäuser gelangen.

Wir gratulieren Petra Stelzmüller für das gelungene Kunstprojekt und bedanken uns für die Kooperation!

  

Auf dem Bild v.l.n.r.: Stadträtin Kathrin Gaál, DI Petra Stelzmüller, Stv. Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser Susanne Deutsch

Pressekonferenz zum Thema Gewaltschutznetz vom 1.3.2023

Am 1. März lud Vizebürgermeisterin und Stadträtin Kathrin Gaal zum Pressehintergrundgespräch mit dem Thema Gewaltschutz. Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Vereins Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann und der Geschäftsführerin Andrea Brem, sowie Petra Draxl, der Landesgeschäftsführerin des AMS Wien, und Bernd Kühbauer, Leiter der Männerberatung Wien, wurden unter anderem das neu eröffnete Frauenhaus für junge Frauen, die vom AMS geförderte neue Beratungsstelle des Vereins „Perspektive:Arbeit- Empowerment für misshandelte Frauen“ und die laufenden Kooperationsprojekte mit der Männerberatung vorgestellt.

 

Martina Ludwig-Faymann, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser und Andrea Brem, Geschäftfsführerin

v.l.n.r.: Bernd Kühbauer, Petra Draxl, Kathrin Gaal, Martina Ludwig-Faymann, Andrea Brem

Lesen Sie auch im Folgenden die Pressestimmen:

Beitrag Wien heute vom 1.3.2023

Mein Bezirk

derStandard

Kurier

Vienna.at

Stadt Wien

Orf.at

APA

Kronen Zeitung

Heute

Studie der Wiener Frauenhäuser zeigt Ausmaß von Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen

Start für neue Kompetenzstelle der Stadt Wien – IT-Unterstützung & Informationsoffensive zum Thema Cybergewalt

Unser Leben und unsere Kommunikation verlagern sich immer stärker ins Internet – ein Alltag ohne Smartphone und Tablet ist kaum noch vorstellbar, digitale Kommunikation wird immer wichtiger. Das bringt Vorteile, hat aber auch Schattenseiten, speziell, wenn Männer Gewalt gegen ihre (Ex-) Partnerinnen ausüben.

Studie „Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“

Um sich ein umfassendes Bild über die aktuellen Dynamiken im Zuge von Cybergewalt zu machen, initiierten Expertinnen der Wiener Frauenhäuser eine umfassende Studie, unterstützt wurden sie dabei von der Stadt Wien. Im Herbst 2019 wurden 16 qualitativ ausgerichtete, narrative Interviews geführt sowie 140 Frauen, die in diesem Zeitraum vom Verein Wiener Frauenhäuser betreut wurden, mittels Fragebogen befragt.

Die Studie „Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ zeigt folgendes deutlich auf: „Über das Smartphone und auf sozialen Medien haben gewalttätige Ehemänner erweiterte Möglichkeiten, ihre Frauen zu überwachen, zu demütigen und auch zu bedrohen. Dies ist eine neue Gewaltform, die die Situation betroffener Frauen oft auch nach einer Trennung nochmals verschärft“, so Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser und Studienautorin.

„Beim Thema Hass im Netz muss auch das Thema Cybergewalt in Paarbeziehungen stärker in den Vordergrund rücken“, betont die Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser, Martina Ludwig-Faymann. Unter Cybergewalt versteht man alle Formen von Gewalt, die sich technischer Hilfsmittel bedienen (Smartphone, Apps, Internet, E-Mails) und/ oder Gewalt, die im digitalen Raum passiert – d.h. auf Online-Portalen oder auf sozialen Plattformen. Meist ist Cybergewalt die Fortsetzung von oder Ergänzung zu „analoger“ physischer und psychischer Gewalt.

Eine der Folgen von Cybergewalt: Gewaltsituationen werden durch digitale Technologien zusätzlich verschärft. Was früher eine private Angelegenheit war, kann heute innerhalb von Sekunden an eine breite Öffentlichkeit, den/die ArbeitgeberIn oder die Familie gesendet werden.

Muster von Cybergewalt: Kontrolle, Macht und soziale Isolation

Folgende Formen und Muster kennzeichnen Cybergewalt in Paarbeziehungen:

  • Kontrolle und Demonstration von Macht – etwa über den Zugang zu Passwörtern und die Überwachung von Nachrichten
  • Soziale Isolation durch digitale Mittel – etwa durch das Überwachen von Handy-Kontakten oder das Bedrohen von Familie und FreundInnen
  • Behinderungen im Alltag durch ständige Nachrichten oder Anrufe
  • Abwerten, Beschämen und gezieltes (ökonomisches) Schädigen –etwa durch digitale Drohungen oder das Veröffentlichen von Nacktfotos, Handynummern oder Falschinformationen an den Arbeitgeber
  • Drohungen oder Erpressung – deren Reichweite durch soziale Medienverstärkt wird

„Der zeitlich und räumlich nahezu unbegrenzte Zugang zur Partnerin ermöglicht es gewaltbereiten Männern, die betroffenen Frauen engmaschig zu überwachen und zu verfolgen, da in aufrechter Beziehung meist Zugangsdaten und Telefonnummern für sie verfügbar sind oder sie deren Herausgabe durch Gewaltandrohung oder -ausübung erzwingen“, so Studienautorin Elfriede Fröschl. Insgesamt sind mehr jüngere Frauen von Cybergewalt betroffen als ältere. Die Studie deutet darauf hin, dass ökonomische Abhängigkeit es Frauen erschwert, sich aus Cybergewalt zu befreien.

Auswirkungen von Cybergewalt

Die empirische Untersuchung ergab, dass Cybergewalt erhebliche gesundheitliche Folgen nach sich zieht: Zahlreiche Betroffene leiden unter anderem unter Panikattacken, Angstzuständen und massiven Schlafstörungen. Auch ökonomische Folgen zeichnen sich deutlich ab, Online-Belästigungen und Verfolgung haben etwa in manchen Fällen den Verlust des Arbeitsplatzes zur Folge.

Die häufig erfolgreiche Gegenstrategie des umfassenden Kontaktabbruchs zum Täter funktioniert nur, sofern es keine gemeinsamen Kinder gibt. Gibt es diese, werden Frauen und Kinder häufig zum weiteren Kontakt zu den gewalttätigen Männern/Vätern verpflichtet. Sind von Cybergewalt betroffene Frauen also Mütter, setzen sich die Bedrohung und Überwachung oftmals auch nach der Trennung fort.

Was sich die betroffenen Frauen laut Studie wünschen, sind Beratung, rechtliche Unterstützung sowie Unterstützung beim Löschen von rechtswidrigen Inhalten und beim Zugriff auf technische Geräte.

Neue Kompetenzstelle gegen Cybergewalt: IT-SicherheitsexpertInnen helfen

„Cybergewalt ist immer öfter Thema. Die Stadt Wien ist für Betroffene da und schafft eine neue Kompetenzstelle. Cybergewalt hat in unserer Stadt keinen Platz“, so Frauenstadträtin Kathrin Gaal. „Die IT-SicherheitsspezialistInnen der Stadt Wien arbeiten ab sofort eng mit dem 24-Stunden Frauennotruf und den Wiener Frauenhäusern zusammen. Wichtig ist: Die Stadt Wien hilft Betroffenen von Cybergewalt schnell und unbürokratisch“, so Gaal.

ExpertInnen der Abteilung „Wien Digital“ sind ab sofort Anlaufstelle für den 24-Stunden Frauennotruf und die Wiener Frauenhäuser. Hierbei geht es vor allem um jene Fälle von Cybergewalt, bei denen es spezialisiertes IT-Wissen braucht. Das kann z.B. bei der Beweissicherung sein – wenn der Täter das Handy einer Klientin zerstört hat, auf dem Fotos von Verletzungen gespeichert waren. Hier können die IT-ExpertInnen im Idealfall die Fotos wiederherstellen – ein wichtiges Beweismittel bei einer Anzeige.

„Durch die Bündelung der Kompetenzen von Frauenberatungsstellen und IT-ExpertInnen der Stadt Wien wird die Hilfe und Unterstützung für Betroffene deutlich verbessert“, so Martina K. Steiner, stellvertretende Leiterin des 24-Stunden Frauennotrufs der Stadt Wien.

Informationsoffensive

Mit einer Informationsoffensive schafft die Stadt Wien ab sofort Bewusstsein für das Thema. Ein Video zum Thema Cybergewalt gegen Frauen und Mädchen erklärt die verschiedenen Formen und zeigt auf, wo Betroffene Hilfe bekommen – unter den Nummern des Frauennotrufs (01/71719) und bei der Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser

Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser: 01/512 38 39
www.frauenhaeuser-wien.at/beratungsstelle.htm

Präsentation der neuen Kompetenzstelle für Cybergewalt

Präsentation der Studie „Cybergewalt in Paarbeziehungen“ sowie Start der neuen Kompetenzstelle;
Personen: Frauenstadträtin Kathrin Gaal (3. von links) präsentierte die neue Kompetenzstelle für Cybergewalt gemeinsam mit Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser (links), Martina Ludwig-Faymann, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser (2. von links), Sandra Heissenberger (4.von links), Chief Information Security Officer (CISO) in der Abteilung „Organisation und Sicherheit“ bei der Stadt Wien, Martina K. Steiner, der stellvertretenden Leiterin des 24-Stunden Frauennotrufs der Stadt Wien (2. von rechts) und Elfriede Fröschl, Soziologin und Studienautorin der Studie „Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ (rechts).

Fotocredit: PID/Martin Votava

Zur Studie:

Online-Version abrufbar unter: www.frauenhaeuser-wien.at/publikationen_infomaterial.htm

Die Print-Version der Studie „Cybergewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ mit allen Detail-Ergebnissen der empirischen Untersuchung ist unter der Telefonnummer 01/485 30 30 oder unter verein@frauenhaeuser-wien.at erhältlich. Wir bitten bei Bestellung um Angabe Ihrer Postadresse sowie Ihrer Kontaktdaten.

 

Farbenfrohe Stoffmasken gegen Corona!

Bunte Igel, Hasen, Katzen und Elefanten, wilde Muster und hochwertige Stoffe so weit das Auge reicht – die Wiener Frauenhäuser durften sich im Laufe der Coronakrise gleich mehrmals über ganz besondere Sachspenden freuen: liebevoll selbstgenähte Stoffmasken für Frauen und Kinder in den Frauenhäusern!

Gerade in dieser fordernden und vor allem für Kinder schwer zu verstehenden Zeit brachten die individuellen Masken bunte Abwechslung in den ungewohnten Alltag.

Wir sagen besonders herzlich Danke für diese farbenfrohe Unterstützung und das besondere Engagement für unsere Klientinnen und deren Kinder!

Stoffmasken

Stoffmasken

Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an Rechtsanwältin Dr.in Helene Klaar

Rechtsanwältin Dr.in Helene Klaar wurde gestern, 8. Jänner 2020, im Wiener Rathaus mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet. Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál überreichte die Auszeichnung: „Helene Klaar konnte über die Jahre sehr vielen Frauen enorm helfen – ob in ihrer Vorstandstätigkeit bei den Wiener Frauenhäusern oder als Scheidungsanwältin. Als Stadträtin danke ich für Helene Klaars langjähriges Engagement in der Wiener Wohnungskommission.“

Klaar war fast von Beginn an Mitglied des Vereins Wiener Frauenhäuser und ist seit vielen Jahren im Vorstand des Vereins aktiv. „Helene ist uns seit so langer Zeit als Juristin eine wertvolle Hilfe für gewaltbetroffene Frauen. Wer, wenn nicht Helene mit ihrem unglaublichen Engagement und Fachwissen, hätte diese Auszeichnung verdient!“, so Andrea Brem, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser.

Das gesamte Team des Vereins Wiener Frauenhäuser freut sich mit dir und gratuliert sehr, sehr herzlich!

Silbernes Ehrenzeichen Preisverleihung

Stadträtin Kathrin Gaál (links) mit Preisträgerin Helene Klaar
Foto: PID/Schaub-Walzer

Gruppenfoto nach der Preisverleihung

Das Team aus Geschäftsführung und Vorstand des Vereins Wiener Frauenhäuser mit der Preisträgerin (von links nach rechts): Susanne Deutsch, Ingrid Dohnal, Helene Klaar, Martina Ludwig-Faymann, Andrea Brem
Foto: Verein Wiener Frauenhäuser

Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“:

Vortrag & Diskussion: „Vergewaltigung – Fakten und Mythen“

Anlässlich der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ startet der 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien auf Initiative von Frauenstadträtin Kathrin Gaál auch heuer eine öffentlichkeitswirksame Sensibilisierungskampagne.

Ziel ist es, die immer noch vorherrschenden Mythen von sexualisierter Gewalt, die gesellschaftlich verankert sind und oftmals die Opfer belasten, aufzubrechen. Im Rahmen dieser Kampagne können und sollen ExpertInnen und PartnerInnen im Einsatz gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu diesem wichtigen Thema diskutieren.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen:

„Lassen wir das nicht so stehen!“

Input von Dr.in Birgitt Haller (Wissenschaftliche Leiterin, Institut für Konfliktforschung):
„Vergewaltigung – Fakten und Mythen“

Gespräch mit Dr.in Haller, Mag.a Martina K. Steiner, stellvertretende Leiterin des 24-Stunden-Frauennotrufs, und DSAin Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser

im Anschluss Fragen & Diskussion

Wann: Montag, 9. Dezember 2019, 14:00 bis 16:00 Uhr
Wo: Planungswerkstatt Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 9, 1010 Wien

Anmeldungen sind bis 5. Dezember 2019 unter frauennotruf@wien.at möglich.

Benefiz-Band Fußball Cup für die Wiener Frauenhäuser!

Der Anpfiff zum 1. Band Fußball Cup Österreichs fiel am Sonntag, 6. Oktober 2019: Im Kultstadion der Wiener Viktoria in Meidling kickten heimische Musikgrößen wie Marco Wanda, Seiler & Speer, Turbobier, Russkaja, Nino aus Wien, Voodoo Jürgens, Folkshilfe, Turbobier, Bloodsucking Zombies from outer Space, 5 Achterl in Ehr’n und Gnackwatschn um die Band Fußball Cup-Wandergitarre. Heimische Musikerinnen wie Birgit Denk, Virginia Ernst und Liz Görgl schnürten als Frauenteam Herta BFC ihre Fußballschuhe. Kickerlegenden Toni Polster, Steffen Hofmann, Herbert Prohaska und Hans Krankl stellten sich ehrenamtlich als Schiedsrichter in den Dienst der guten Sache.

Initiiert hatten den Cup Alkbottle-Frontmann Roman Gregory und seiner Lebensgefährtin Irena Blagojevic gemeinsam mit dem SC Wiener Viktoria. Durch den gesamten Event führten Gregory und Sportmoderatorin Elisabeth Auer.

Gregorys Ankündigung „Ich verspreche mir keine sportlichen Höchstleistungen, aber jede Menge Spaß und ein volles Haus!“ sollte sich bewahrheiten – gekickt wurde inmitten eines hochmotivierten Publikums von 1.200 ZuseherInnen, die die Matches lautstark anfeuerten.

Der bereits jetzt legendäre Cup erspielte 15.000 Euro für die Wiener Frauenhäuser – Seiler & Speer erhöhten den Spendenbetrag auf sensationelle 22.000 Euro!

Ein riesengroßes Danke an die OrganisatorInnen Roman Gregory und Irena Blagojevic, den SC Wiener Viktoria und an alle Mitwirkenden – insbesondere an Elisabeth Auer, Voodoo Jürgens, 5/8erl in Ehrn, Der Nino aus Wien, Lizz Görgl, Virginia Ernst, Wanda, Russkaja, DENK, TURBOBIER, Bloodsucking Zombies from Outer Space, folkshilfe, Toni Polster, Hans Krankl, Herbert Prohaska, Steffen Hofmann – und alle anderen, die dabei waren und uns so großartig unterstützt haben!

Video zum Event: www.facebook.com/bandfussballcup

Gruppenfoto nach der Preisverleihung

Glücklich über den Riesenerfolg des 1. Band Fußball Cups: Irena Blagojevic, Christopher Seiler, „Champion“-Spieler Markus, Roman Gregory, Andrea Brem (Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser) und Moderatorin Elisabeth Auer
Foto: Verein Wiener Frauenhäuser

Beste Stimmung während des Fußball-Cups

Christopher Seiler (Mitte) mit Susanne Deutsch (links, stellvertretende Geschäftsführerin) und Andrea Brem (rechts, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser)
Foto: Verein Wiener Frauenhäuser

Martina Ludwig-Faymann und Stadträtin Kathrin Gaál

Auch Martina Ludwig-Faymann (Vorsitzende Verein Wiener Frauenhäuser) und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (rechts) feuerten die Matches lautstark an.
Foto: Verein Wiener Frauenhäuser

Roman Gregory mit MusikerInnen

Roman Gregory (2. von links.) unter anderem mit Marco Wanda, Der Nino aus Wien und Birgit Denk
Foto: Fotohutt

Roman Gregory führte durch den gesamten Fußball Cup

Organisator Roman Gregory (Alkbottle)
Foto: Fotohutt

Die Gewinner nach dem Cup-Finale

Im Finale konnte sich Folkshilfe 2:0 gegen den FC MEHRGEHTNED durchsetzen und gewann den ersten Band Fußball Cup.
Foto: Fotohutt

Das hochmotivierte Frauenteam Herta BFC

Herta BFC unter anderem mit Birgit Denk (rechts), Virginia Ernst (vorne) und Lizz Görgl
Foto: Fotohutt

Seiler und Speer mit Frauenhaus-Sticker

Seiler und Speer
Foto: Fotohutt

Die Band Russkaja beim Feiern

Russkaja
Foto: Fotohutt

Gregory mit Fußball-Promis

Fußballlegenden im Einsatz für die Wiener Frauenhäuser: Roman Gregory mit Hans Krankl, Toni Polster, H. Prohaska und Moderatorin Elisabeth Auer
Foto: Fotohutt

Weitere Fotos unter https://www.facebook.com/bandfussballcup/

Benefiz Band Fußball Turnier

Rechtsanwältin Helene Klaar mit Lebenswerk-Preis ausgezeichnet

Im Zuge der Käthe Leichter-Preisverleihung im Bundeskanzleramt wurde gestern, 14.10.2019, Dr.in Helene Klaar für ihr Lebenswerk gewürdigt. Klaar war fast von Beginn an Mitglied des Vereins Wiener Frauenhäuser und ist seit vielen Jahren im Vorstand des Vereins aktiv. Vor allem im Bereich des Familien- und Scheidungsrechts hat Klaar Bedeutendes für die Verwirklichung der Gleichstellung geleistet. „Helene ist uns seit langer, langer Zeit als Juristin immer wieder eine unglaubliche Hilfe für gewaltbetroffene Frauen. Wenn es jemand verdient hat, dann du!“, so Andrea Brem, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser.

Die weiteren Preisträgerinnen

Der Käthe Leichter-Staatspreis wird seit 1991 vergeben und zeichnet hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der Gleichstellung in der Arbeitswelt aus. Gestern wurde der Preis von Frauenministerin Ines Stilling an Maria Cristina Boidi, die Mitbegründerin und langjährige Koordinatorin der Frauenberatungsstelle LEFÖ, verliehen.

Die fünf weiteren Käthe Leichter-Preise würdigen das Engagement zur Veränderung ungerechter Lebensumstände. Je ein Käthe Leichter-Preis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt wurde an Mag.a Julia Schuster, Dr.in Katharina Mader, Mag.a Dr.in Elisabeth Anna Günther, Dr.in Veronika Duma und Assoz. Univ. Prof.in Dr.in Phil. Martina Gugglberger verliehen.

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen sehr herzlich!

Käthe Leichter-Preisverleihung

Bundesministerin Ines Stilling mit Preisträgerin Dr.in Helene Klaar
Foto: BKA/Michael Gruber

Festakt: 20 Jahre Wiener Programm für Frauengesundheit

Zahlreiche Gäste aus dem Gesundheits- und Sozialbereich feierten am 9. Oktober das 20-jährige Bestehen des Wiener Programms für Frauengesundheit, als Location diente das ehrwürdige Wiener Rathaus. Die Wiener Frauenhäuser feierten in feministischer Verbundenheit mit, Geschäftsführerin Andrea Brem sprach in ihrem Statement über die Risiken für Frauengesundheit durch Gewalt und betonte die historische sowie die aktuelle Bedeutung des Wiener Programms für Frauengesundheit.

Ein wesentliches Element des Programms 2019 war die Fortbildungsreihe „Gewalt macht krank! Die Rolle des Gesundheitspersonals bei der Früherkennung häuslicher und sexualisierter Gewalt“. Teil der Fortbildungsreihe war dabei unter anderem ein Vortrag von Irma Lechner, Leiterin eines der vier Wiener Frauenhäuser, die spezifisch auf das Thema „Schutz, Beratung und Neubeginn für Frauen“ einging.

Die Wiener Frauenhäuser feierten mit

Martina Ludwig-Faymann (Vorsitzende Verein Wiener Frauenhäuser, links) und Andrea Brem (Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser, rechts) gratulierten zum 20-jährigen Jubiläum
Foto: Wiener Programm für Frauengesundheit/A. Kromus

Glückwünsche an die frühere Leiterin des Programms

Mag.a Kristina Hametner (Leiterin Wiener Programm für Frauengesundheit) und Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger (ehemalige Leiterin Wiener Programm für Frauengesundheit)
Foto: Wiener Programm für Frauengesundheit/A. Kromus

Festakt 20 Jahre Wiener Programm für Frauengesundheit

Foto: Wiener Programm für Frauengesundheit/A. Kromus

Vortrag im Zuge des Modena Treffens im BMI: Thema Frauenhäuser und Zivilcourage

Das regelmäßig stattfindende Modena Treffen bietet Mitarbeiterinnen aus allen Bereichen und Ebenen des BMI die Möglichkeit zu Fortbildung und Networking. Am 9.10. stand das Networking-Event ganz unter dem Zeichen der Wiener Frauenhäuser: Geschäftsführerin Andrea Brem lieferte unter dem Vortragstitel „Wenn liebe weh tut…“ fachlichen Input zu den Themen Frauenhäuser und Zivilcourage, zahlreiche Mitarbeiterinnen des Bundesministeriums nutzten die Gelegenheit zu Austausch und Diskussion.

Vortragende Andrea Brem beim Modena Treffen

Andrea Brem bei ihrem Vortrag am BMI über die Arbeit der Wiener Frauenhäuser sowie Möglichkeiten zur Zivilcourage
Credit: BMI/Gerd Pachauer

Modena Treffen Gruppenfoto

Andrea Brem (Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser), Wolfgang Peschorn (Bundesminister für Inneres) und Sonja Stamminger (Büroleiterin) beim Modena Treffen im BMI
Credit: BMI/Gerd Pachauer

Modena Treffen Vortrag

Vortrag & Diskussion beim Modena Treffen
Credit: BMI/Gerd Pachauer

Andrea Modena Treffen Gespräch

Andrea Brem (Wiener Frauenhäuser) im Gespräch mit Doris Riss (Zentrum für Organisationskultur und Gleichbehandlung)
Credit: BMI/Gerd Pachauer

Kurzfilm „Gewalt in der Familie – Domestic Violence

Was geschieht, wenn man im Falle häuslicher Gewalt die Polizei ruft? Wie gestaltet sich der weitere Ablauf? Ein neues Video der Polizei mit Beteiligung der Wiener Frauenhäuser beantwortet diese und weitere Fragen.

Jede fünfte Frau in Österreich ist von Gewalt betroffen. Der Schritt, als Betroffene oder Zeugin/Zeuge die Polizei zu rufen, fällt dennoch oft schwer – auch deshalb, weil meist unklar ist, was danach passiert. Wie gestaltet sich der Ablauf, sobald man in einer konkreten Situation von häuslicher Gewalt die Polizei ruft?

Der Kurzfilm „Gewalt in der Familie – Domestic Violence zeigt, wie Opferschutzbeamte, Frauenhäuser, Interventionsstelle, Staatsanwaltschaft und Rettungsdienste zusammenwirken – und so gewaltbetroffenen Frauen ein umfassendes Netz an Möglichkeiten und Unterstützung bieten.

Der Kurzfilm wurde anlässlich der 41. Polizeipräsidentenkonferenz in Wien produziert. Thema der Konferenz waren u.a. die unterschiedlichen Umgangsweisen europäischer Länder mit der gesellschaftlichen Problemstellung der familiären Gewalt. Die Wiener Polizei hat das Thema u.a. mit Beteiligung der Wiener Frauenhäuser filmisch aufgearbeitet.

Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln

 

Donauinselfest 2019: Charity für die Wiener Frauenhäuser!

Donauinselfest

Foto: Charity-Aktion am Donauinselfest zugunsten der Wiener Frauenhäuser
Fotocredit: Alexander Müller

Am 21.6.2019 war es wieder soweit: Das Donauinselfest ging über die Bühne! Programm-Highlights waren u.a. Yasmo & die Klangkantine, Deladap – die die Wiener Frauenhäuser bereits bei einem Benefiz unterstützten –, Birgit Denk, die Kernölamazonen, Seiler & Speer, Christina Stürmer, Wolfgang Ambros, Mando Diao, Tocotronic, die Wiener Tschuschenkapelle sowie ein Poetry Slam-Contest.

Wer zu den zahlreichen fantastischen Musikacts tanzte, konnte dieses Jahr auch die Wiener Frauenhäuser unterstützen. Einerseits konnte der Becherpfand gespendet werden, andererseits ging der Erlös aus dem Kauf des hippen #dif-Stoffsackerls (siehe Foto) direkt an die Wiener Frauenhäuser.

Auch auf der Bühne förderte das Donauinselfest 2019 die Teilhabe von Frauen: Die neue „Ebner-Eschenbach Area“ wurde von Frauen bespielt, war aber offen für alle Besucherinnen und Besucher des Donauinselfestes. Die neue Area soll bewusst mehr Frauen auf die Festivalbühnen bringen.

„Ich bin froh, dass es in Wien eine Selbstverständlichkeit ist, dass wir von Gewalt betroffene Frauen und Kinder auffangen. Besonderer Dank gilt unserem Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und unserer Frauenstadträtin Kathrin Gaál für das Initiieren eines fünften Frauenhauses in Wien“, so die Vorsitzende der Wiener Frauenhäuser, Martina Ludwig-Faymann.

Wir freuen uns sehr und sagen Danke für die großartige Unterstützung!
Gedankt sei auch den Veranstaltern ganz herzlich, insbesondere Barbara Novak!

Aktuelles Forum: Doing things with words oder Sprechen über Gewalt gegen Frauen

Die Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre kämpfte gegen sexuelle und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Gesellschaft und Medien. Ihre Kämpfe und Errungenschaften sind Teil der Eröffnungsausstellung des Hauses der Geschichte Österreich und sind insbesondere in der Videoinstallation „Gleiche Rechte?!“ zu sehen.

VertreterInnen der Frauenbewegungen haben in Vergangenheit und Gegenwart durch ihre Handlungen zu einem Bewusstseinswandel beigetragen, der auch das Sprechen bzw. die Diskurse über Gewalt gegen Frauen prägte. Die Veranstaltung reflektiert Sprachräume und Diskursgrenzen aus unterschiedlichen Perspektiven. Wie und auch wo sprachen und sprechen betroffene Frauen über ihre Gewalterfahrung? Wer führt die öffentliche Diskussion beziehungsweise übernimmt die Deutungsmacht über die Diskurse? Was befördern Diskurse über Gewalt gegen Frauen?

Begrüßung: Monika Sommer – Direktorin Haus der Geschichte Österreich

Es diskutieren:
Nicola Werdenigg – #WeTogether, Institut zur Prävention von Machtmissbrauch im Sport
Alexandra Stanić – Journalistinnen gegen Hass im Netz, Chefredakteurin VICE Österreich
Andrea Brem – Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser

Moderation: Anna Babka – Literaturwissenschafterin und Genderforscherin, Universität Wien

Im Rahmen der Veranstaltung zeigt das hdgö Ausschnitte seiner filmischen Präsentation zum Themenschwerpunkt „Gleiche Rechte?!“, kommentiert von Birgit Johler.

Datum: Freitag, 26. April 2019, 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Haus der Geschichte Österreich, Heldenplatz, Neue Burg, 1010 Wien

Online-Anmeldung ab sofort möglich: zur Anmeldung

RRRIOT on…!

Das kollaborative, feministische Programmfestival RRRIOT bespielte im März 2019 zum zweiten Mal verschiedenste Locations und Programmpunkte in ganz Wien: Insgesamt wurden 70 unterschiedliche Kulturveranstaltungen verwirklicht – von Lesungen, Talks und Screenings bis hin zu Workshops und Partys. Unter dem Motto „Community“ standen 2019 die Sichtbarkeit von Frauen* im Kulturbereich, Empowerment, Gerechtigkeits- und Gesellschaftsfragen im Mittelpunkt.

Eingebettet in dieses vielseitige Festival fand am 4. März 2019 die pointierte Diskussion „Alle töten ihre Frauen, niemand tötet seinen Chef“ (Zitat: Stefanie Sargnagel) statt: Im Talk wurde die durchaus als gut zu bezeichnende Gesetzeslage in Österreich den traurigen Rekordzahlen bei Morden und Mordversuchen an Frauen gegenübergestellt. Andrea Brem, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser, diskutierte mit Gerhard Wagner (heforshe Vienna), Judith E. Innerhofer (Die Zeit) und Isabella Chen (LEFÖ-IBF) die gegenwärtige Entwicklung und welche Maßnahmen es braucht, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.

Das RRRIOT Festival ist eine absolute Bereicherung für den feministischen Diskurs. Wir gratulieren den Veranstalterinnen!

Programmfestival RRRIOT

Programmfestival RRRIOT

RRRIOT-Talk mit Andrea Brem: „Alle töten ihre Frauen, niemand tötet seinen Chef“
Fotocredit: Kathrin Hanga

Geschäftsführerin Andrea Brem bei der Diskussion: Gewaltverbrechen an Frauen, 26.2.2019, 18:30 Uhr, Presseclub Concordia

Diskussion Presseclub Concordia

Seit Jahresbeginn hat es in Österreich eine Serie an Frauenmorden gegeben, die zu einem intensiven politischen Diskurs über Gewalt an Frauen geführt hat. Welchen Beitrag können die Medien leisten, um das Bewusstsein für dieses Thema in der Gesellschaft zu schärfen? Wie bereiten Medien das Thema Gewalt an Frauen ethisch korrekt auf? Welche Formulierungen sollten vermieden werden? Transportieren die Medien ein veraltetes Männlichkeitsbild? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Diskussion angesprochen werden.

Katalog zur Jubiläums-Ausstellung „Am Anfang war ich sehr verliebt …“ ist online!

Ausstellungskatalog

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Wiener Frauenhäuser fand 2018 eine umfassende Ausstellung im Wiener Volkskundemuseum statt. Ziel der Ausstellung war von Anfang an, die oft hart erkämpften Errungenschaften der Frauenhausbewegung – parallel zum Aufbrechen gesellschaftlicher Tabus – sichtbar zu machen sowie BesucherInnen durch die Darstellung der Probleme, mit denen Frauen auf ihrem Weg aus der Gewalt konfrontiert sind, zu sensibilisieren.

Die Ausstellung spannte dabei einen Bogen vom beharrlichen Kampf für ein erstes Frauenhaus in Wien – und damit in Österreich – über den aktuellen gesellschaftlichen Kontext bis hin zum Frauenhaus als Arbeitsplatz und konkreten Fällen gewaltbetroffener Frauen und Kinder.

Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung waren dabei die betroffenen Frauen selbst: Mittels Audio-Interviews berichteten Frauen von ihren Gewaltgeschichten und ihrem Alltag im Frauenhaus. Zahlreiche persönliche Objekte der Klientinnen erzählten Geschichten von Gewalt, Flucht und anhaltender Bedrohung, aber auch von Empowerment und dem Weg in ein selbstständiges und gewaltfreies Leben.

Der Katalog zur Ausstellung „Am Anfang war ich sehr verliebt… – 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“ steht ab jetzt zum Download zur Verfügung:

Ausstellungskatalog

Die gedruckte Ausgabe des Katalogs ist erhältlich unter: 01/485 30 30 oder verein@frauenhaeuser-wien.at.

Eva Maria Luger mit Goldenem Verdienstzeichen ausgezeichnet

Eva Maria Luger mit Goldenem Verdienstzeichen ausgezeichnet

Eva Maria Luger mit Sozialstadtrat Peter Hacker
Bildcredit: privat

Im Wiener Rathaus wurde am 30.1.2019 Eva-Maria Luger, langjährige Geschäftsführerin des Dachverbands Wiener Sozialeinrichtungen sowie Rechnungsprüferin des Vereins Wiener Frauenhäuser, mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt. Sozialstadtrat Peter Hacker würdigte die Leistungen von Eva-Maria Luger als engagierte Netzwerkerin im Sozialwesen der Stadt. Die gebürtige Oberösterreicherin hat die Wiener Soziallandschaft seit den frühen 1990er Jahren wesentlich mitgestaltet. Der Verein Wiener Frauenhäuser bedankt sich für das großartige Engagement und gratuliert sehr herzlich zur wohlverdienten Auszeichnung!

Andrea Brem erhält Frauenpreis der Stadt Wien

Frauenpreis 2018 Gruppenfoto

Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (ganz rechts) mit Mitarbeiterinnen des Vereins Wiener Frauenhäuser, Vorsitzender Martina Ludwig-Faymann (ganz links) und Vorstandsfrau Gabriele Mörk (Dritte von rechts)
Bildcredit: PID/David Bohmann

Frauenpreis 2018 Preisträgerinnen

Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál mit den drei Preisträgerinnen 2018 (von links nach rechts): Doris Damyanovic, Yvonne Scheer und Andrea Brem
Bildcredit: PID/David Bohmann

Andrea Brem, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser, erhielt am 11.12.2018 den Frauenpreis der Stadt Wien in der Kategorie „Gewaltschutz“. Überreicht wurde die Auszeichnung von Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, die in ihrer Ansprache betonte: „Mit dem Frauenpreis holen wir Frauen vor den Vorhang und zeigen ihnen Anerkennung für ihre Leistungen. Es geht darum zu zeigen, dass Frauen in allen Bereichen etwas bewegen. Mit dem Wiener Frauenpreis wollen wir allen Frauen Mut machen.“

„Andrea Brem ist eine der unermüdlich weiterkämpfenden Frauen. Sie setzt sich seit Jahrzehnten für Frauen ein, die Hilfe und Unterstützung bitter nötig haben. Sie hat sich dabei ihre Empathie bewahrt, aber auch die Kraft und den genauen Blick auf Rückschläge und notwendige Weiterentwicklung“, heißt es in der Begründung der Jury. „Die Jury hat Andrea Brem den Wiener Frauenpreis zuerkannt, um ihre Arbeit und die ihrer Mitarbeiterinnen, um die Frauen und Kinder, für die sie sich einsetzen, sichtbar zu machen – und um ihr Mut zum Weiterkämpfen zu machen.“

Andrea Brem nahm den Preis sichtlich gerührt entgegen. „Ich nehme diesen Preis stellvertretend für den gesamten Verein, für unsere langjährige Vorsitzende Martina Ludwig-Faymann sowie für alle Mitarbeiterinnen der Wiener Frauenhäuser, die täglich so wichtige und engagierte Arbeit für gewaltbetroffene Frauen und Kinder leisten, an. Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit.“ Und weiter: „Wir Feministinnen müssen wachsam sein, egal, woher der Wind weht. Wir müssen differenzieren und klar benennen, wo es Handlungsbedarf gibt. Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, so viele Probleme dieser Zeit – Rassismus, Sexismus, Vorurteile hinsichtlich sexueller Orientierung – gemeinsam zu diskutieren. Natürlich muss man gegen all diese Grauslichkeiten massiv auftreten, aber ich möchte auch, dass weiterhin Frauenpolitik vorangetrieben wird. Es muss Frauenpolitik drinnen sein, wo Frauenpolitik draufsteht. Und ich bin froh, dass ich heute einen Frauenpreis und keinen Geschlechterpreis erhalte“, so Brem.

In der Kategorie „Städtebau“ hat sich die Jury für Doris Damyanovic, assoziierte Professorin am Institut für Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur Wien, entschieden. In der Kategorie „Gaming“ erhielt ihn Yvonne Scheer, erste Genderbeauftragte für den heimischen E-Sport, dem sportlichen Wettkampf in Videospielen.

Die Jury für den Frauenpreis 2018 bestand aus den Journalistinnen Tessa Prager, Hanna Herbst und Brigitte Handlos.

Frauenpreis 2018 Gruppenfoto

Die Preisträgerinnen Andrea Brem (links), Doris Damyanovic (mitte), Yvonne Scheer (rechts).

Die Jury-Begründung zu Andrea Brem im Wortlaut:

„Man könnte ermüden nach all den Jahren des Kampfes gegen Gewalt an Frauen. Man könnte nachlassen im Engagement und dem Nachdruck, in dem man ihn betreibt. Man könnte manchmal auch verzweifeln, weil es diese alltägliche Gewalt immer noch gibt. Andrea Brem aber ist eine der unermüdlich weiterkämpfenden Frauen. Sie wollte schon als Jugendliche Sozialarbeiterin werden und arbeitete bereits während ihres Studiums als Praktikantin in einem Frauenhaus. Seit den frühen Achtziger Jahren ist sie in Wiener Frauenhäusern aktiv, sie war eine der Initiatorinnen des Gewaltschutzgesetzes, das 1997 in Kraft trat, und ist seit 2001 Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser. Sie setzt sich seit Jahrzehnten für Frauen ein, die Hilfe und Unterstützung bitter nötig haben. Sie hat sich dabei ihre Empathie bewahrt, aber auch die Kraft und den genauen Blick auf Rückschläge und notwendige Weiterentwicklung.

Jede Frau, so sagte sie in einem Interview, der es gelingt, aus der Gewaltsituation zu entkommen, und jedes Kind, bei dem es gelingt, dass es aus der Gewaltspirale aussteigt und später einmal nicht selbst Täter oder Opfer wird, sei unheimlich lohnend. Das ist ihre Motivation. Und jede ehemalige Klientin, die ihr erzählt, dass es ihr jetzt gut gehe, bestärkt sie in ihrer Arbeit. Das Bedrückende an der Arbeit: Sie ist leider nicht überflüssig geworden. Die Gewalt ist nicht weniger geworden, die Warnungen sind im Grunde die gleichen geblieben, manches, wie die Gemeinsame Obsorge, macht Frauen den Ausbruch aus der häuslichen Gewalt noch schwerer, und der Backlash in Sachen Frauenpolitik ist unübersehbar.

Aber: Anders als vor Eröffnung des ersten Frauenhauses in Wien weiß heute jeder, wie notwendig Frauenhäuser leider sind. In Wien sind die 4 Frauenhäuser – im Unterschied zu anderen Frauenhäusern – von der Stadt finanziell abgesichert. Ihre Bekanntheit ist sehr groß. Und in den 40 Jahren ihres Bestehens wurde tausenden Frauen und Kindern geholfen. Andrea Brem und ihre Mitarbeiterinnen haben viele Frauenleben gerettet.

Ausruhen gibt es da nicht. Aber heute ist der Tag, an dem wir Andrea Brem ehren und ihr Danke sagen. Die Jury hat Andrea Brem den Wiener Frauenpreis zuerkannt, um ihre Arbeit und die ihrer Mitarbeiterinnen sichtbar zu machen, um die Frauen und Kinder, für die sie sich einsetzen, sichtbar zu machen – und, um ihr Mut zum Weiterkämpfen zu machen.“

(Quelle: https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/stichwort/politik/frauenpreis/2018.html)

Benefizabend „40 Jahre Wiener Frauenhäuser!“

Wiener Frauenhäuser feierten ihr 40-jähriges Bestehen mit rund 800 Gästen im Wiener Rathaus – Erlös geht an das Projekt „Rechtsbeistand für Frauenhaus-Klientinnen“

Mit einem Benefizabend im Wiener Rathaus wurde am 23.11.2018 unser 40-jähriges Jubiläum gefeiert: 40 Jahre Wiener Frauenhäuser – 40 Jahre Gewaltschutzarbeit! 17.371 Frauen und 17.071 Kinder fanden bis Ende 2017 in den Wiener Frauenhäusern Zuflucht vor häuslicher Gewalt. Gemeinsam mit rund 800 Gästen wurde deshalb in bester Party-Stimmung gefeiert, dass der Verein Wiener Frauenhäuser tausenden Frauen und deren Kindern helfen konnte, sich aus einer Gewaltbeziehung zu befreien. Und es wurde gefeiert, was in diesen 40 Jahren auch politisch erreicht und verändert werden konnte.

Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál eröffnete den Abend mit der Ankündigung, zum Ausbau des Wiener Gewaltschutznetzes in den nächsten Jahren ein 5. Wiener Frauenhaus zu errichten. Weiters sprachen Martina Ludwig-Faymann, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser, sowie Geschäftsführerin Andrea Brem – beide richteten besondere Dankesworte an alle Mitarbeiterinnen.

Live-Acts für den guten Zweck
Musikalisch eröffnet wurde der Abend vom international ausgezeichneten Chor der „Academy Singers“, Ö3-Moderatorin Sylvia Graf führte anschließend durch das Programm. Fulminante, tanzbare Stimmung machten u.a. die stimmgewaltige Wiener Frauenband „Viennese Ladies“, die Electro-Swing-Band „DELADAP Soundsystem“, die männlichen Chearleader der „Fearleaders Vienna“ sowie die Ska, Polka und Dialekt mixende Weinviertler Band „SKOLKA“. Frauen und Kinder der Wiener Frauenhäuser kamen im Rahmen des inhaltlichen Highlights des Benefizabends zu Wort: Schauspielerin Andrea Eckert las aus dem Buch „Am Anfang war ich sehr verliebt …“ von Karin Berger und Andrea Brem – darin erzählen Klientinnen der Wiener Frauenhäuser ihre Geschichten.

Alle Künstlerinnen und Künstler sowie Moderatorin Sylvia Graf traten gänzlich für den guten Zweck auf.

Reinerlös unterstützt Frauen bei Verfahren
Der Erlös des Benefizabends wird für Rechtsbeistand von Frauenhaus-Klientinnen verwendet. So sollen gewaltbetroffene Frauen unterstützt werden, die langwierige Verfahren z.B. um die Obsorge ihrer Kinder durchstehen müssen und die sich keine anwaltliche Vertretung leisten können bzw. die keine Verfahrenshilfe dafür bewilligt bekommen.

Finissage der Ausstellung „Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“

mit Schlussworten von Frauenstadträtin Kathrin Gaál
und Podiumsdiskussion Der große Unterschied mit wenig Folgen — Feminismus wie weiter?

18 Uhr Kuratorinnenführung
19 Uhr Podiumsdiskussion

Volkskundemuseum Wien, Laudongasse

Elfriede Hammerl, Journalistin und Autorin
Lena Jäger, Aktivistin Frauenvolksbegehren
Helene Klaar, Rechtsanwältin
Martina Schöggl, Obfrau The Sorority
Asiye Sel, Referentin Frauen und Familie AK Wien

Moderation:
Sibylle Hamann, Journalistin

Podiumsdiskussion
Der große Unterschied mit wenig Folgen — Feminismus wie weiter?
19 Uhr

Führung durch die Ausstellung
„Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“
mit der Kuratorin Anne Wanner
18 Uhr

Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 17–19, 1080
Donnerstag, 27.09.2018

Eintritt frei.
Wir bitten um Anmeldung an office@frauenhaeuser-wien.at

40 Jahre Wiener Frauenhäuser

Podiumsdiskussion
Frauenmorde als Schlagzeile

Donnerstag 30.08.2018

18 Uhr Kuratorinnenführung
19 Uhr Podiumsdiskussion
Volkskundemuseum Wien

Sonja Aziz, Juristische Prozessbegleiterin
Andrea Brem, Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser
Irene Brickner, Journalistin DER STANDARD
Christoph Feurstein, Journalist ORF
Alexander Warzilek, Geschäftsführer Presserat

Moderation:
Tessa Prager, Journalistin NEWS

Die Podiumsdiskussion ist Teil des Rahmenprogrammes der Ausstellung im Volkskundemuseum Wien „Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“, 27.4. bis 30.9.2018.

Podiumsdiskussion
Frauenmorde als Schlagzeile
Darstellung von Gewalt gegen Frauen in den Medien
19 Uhr

Führung durch die Ausstellung
„Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“
mit der Kuratorin Anne Wanner
18 Uhr

Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 17–19, 1080
Donnerstag, 30.08.2018

Eintritt frei.
Wir bitten um Anmeldung an office@frauenhaeuser–wien.at

dotdotdot. Kurzfilmfestival – Kooperation mit dem Verein Wiener Frauenhäuser

Im Juli und August 2018 fand zum vierten Mal das dotdotdot Open Air Kurzfilmfestival im Garten des Volkskundemuseums statt. Rund 150 Kurzfilme wurden an 24 Filmvorführungstagen gezeigt, darunter auch einige zum Thema Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt. In Kooperation mit dem Verein Wiener Frauenhäuser, der heuer mit seiner Jubiläumsausstellung „Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser“ im Volkskundemuseum vertreten ist, gab es im Rahmen des Kurzfilmfestivals zwei gemeinsame Anlässe.

Am 8.8.2018 fand der Workshop „Keine Gewalt gegen Frauen! Zivilcourage Walk & Talk“ mit Irma Lechner, Leiterin eines der vier Wiener Frauenhäuser, statt. Ziel des Workshops war es, die Sensibilität gegenüber Gewalt im Alltag zu schärfen und Strategien zu entwickeln, ihr entgegenzuwirken.

Am 17.8.2018 wurden unter dem Motto „Am Anfang war ich sehr verliebt“ sechs Kurzfilme gezeigt, die das Thema Gewalt gegen Frauen in der jeweils ihren Poetik behandeln. Im Anschluss an die Filmvorführungen gab es ein öffentliches Filmgespräch, moderiert von Lea Susemichel (an.schläge), mit Andrea Brem (Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser) und Bernd Kühbauer (Männerberatung Wien).

Wir danken dem Team von dotdotdot und dem Volkskundemuseum für diese Kooperation, bei der vor allem auch ein sehr junges Publikum mit den Anliegen des Vereins in Berührung kommen konnte.

Unser ganz besonderer Dank gilt Lisa Mai, der Leiterin des Kurzfilmfestivals, die mit ihrer unermüdlichen Energie, ihrer Freude am Film und ihrer positiven und konstruktiven Art uns professionell, aber auch persönlich sehr beeindruckt hat. Danke Lisa und Deinem Team, dass wir ein Teil dieses tollen Festivals sein duften.

Österreichischer Frauenlauf 2018

Am 27. Mai 2018 fand bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel der 31. Österreichische Frauenlauf statt. Mit dabei waren ca. 33.000 Frauen aus 92 Nationen, darunter auch 21 Läuferinnen und Nordic-Walkerinnen des Vereins Wiener Frauenhäuser.

Durchstarten gegen Gewalt!

Unter diesem Motto konnten sich unsere Läuferinnen den beachtlichen 93. Platz in der 5 km-Firmenwertung sichern und holten den unglaublich großartigen 5. Platz in der 10 km-Firmenwertung.

Nicht nur die Freude über tolle Leistungen prägte diesen Tag, sondern auch das schöne Gefühl, Teil eines bunten, dynamischen und höchst motivierten Teams zu sein.

Anlass zu noch mehr Freude bot die Tatsache, dass die T-Shirt Charity-Aktion zugunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser auch dieses Jahr umgesetzt wurde. So konnten Teilnehmerinnen gegen eine freiwillige Spende ihre persönliche „Frauenlauf-Shirt-Sammlung“ um die begehrten Modelle aus den vergangenen 30 Jahren bereichern.

Der Reinerlös der T-Shirt-Charity, der sensationelle Betrag von 4.568 Euro ging zugunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser. Vielen Dank dafür!

Martina Ludwig Faymann, die Vorstandsvorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser, sprach Ilse Dippmann (Organisatorin Österreichischer Frauenlauf) bei der Scheckübergabe ihren Dank für die Aktion aus und betonte, dass der Österreichische Frauenlauf die wohl großartigste Frauen-Veranstaltung des Landes sei.

Österreichischer Frauenlauf 2018

Österreichischer Frauenlauf 2018

Österreichischer Frauenlauf 2018

40 Jahre Wiener Frauenhäuser

Einladung zum ExpertInnen-Gespräch
„Viel erreicht, viel zu tun“ – Heraus­forderungen in der Gewalt­schutzarbeit
am 17. Mai 2018

18:00 Uhr Führung der Kuratorin Mag.a Anne Wanner durch die Ausstellung

19:00 Uhr Diskussion mit
Regina Brandstetter, DSAin, Amt für Jugend und Familie
Barbara Ille, DSAin, Interventionsstelle
Mag.a Adelheid Kröss, Verein Wiener Frauenhäuser
Mag.a Christine Miklau, Familienrichterin
Dr.in Ursula Schrall-Kropiunig, Staatsanwaltschaft
Mag.a Petra Smutny, LL.M., Rechtsanwältin
Mag.a Regine Vrzal, Landespolizeidirektion Wien

Moderation:
Michaela Gosch, Geschäftsführerin Frauenhäuser Steiermark

Eintritt frei
im Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 15-19, 1080

Ausstellung
„Am Anfang war ich sehr verliebt …“
40 Jahre Wiener Frauenhäuser

40 Jahre Wiener Frauenhäuser

Laufzeit: 27. April bis 30. September 2018
Volkskundemuseum Wien, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Das Begleitprogramm zur Ausstellung und Informationen zur Kulturvermittlung werden laufend aktualisiert:
www.volkskundemuseum.at/frauenhaeuser

Aviso: Pressekonferenz 40 Jahre Frauenhäuser in Wien mit Frauenberger/Ludwig-Faymann/Brem/Beitl

Vor 40 Jahren wurde in Wien und damit in ganz Österreich das erste Frauenhaus eröffnet. In einer Pressekonferenz ziehen Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, die Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser Gemeinderätin Martina Ludwig-Faymann, die Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem und der Direktor des Volkskundemuseums Matthias Beitl, Bilanz über 40 Jahre Arbeit dieser so wichtigen Institution im Bereich Gewaltschutz von Frauen.

Wie notwendig Frauenhäuser nach wie vor sind, zeigen die aktuellen Zahlen: im Vorjahr fanden in den Wiener Frauenhäusern um 60 Prozent mehr Frauen Schutz und Hilfe als vor 20 Jahren. Im April wird zur Geschichte und frauenpolitischen Bedeutung der Frauenhäuser eine Ausstellung im Volkskundemuseum Wien stattfinden. Die VertreterInnen der Medien sind herzlich zu diesem Medientermin eingeladen.
Zeit: Donnerstag, 18. Jänner 2018, 10:00 Uhr
Ort: Büro der Wiener Frauenhäuser, Amerlingstraße 1/6, 1060 Wien

Pressekonferenz zu 40 Jahre Frauenhäuser in Wien
mit Frauenberger/Ludwig-Faymann/Brem/Beitl

Datum: 18.1.2018, 10:00 bis 11:00 Uhr

Ort:
Büro der Wiener Frauenhäuser
Amerlingstraße 1/6, 1060 Wien
Rückfragen & Kontakt:
Stefanie Grubich
Mediensprecherin
Stadträtin Sandra Frauenberger
Tel.: 01 4000 81248
E-Mailstefanie.grubich@wien.gv.at

Weitere Informationen auch auf der Seite des Volkskunde Museums Wien: https://www.volkskundemuseum.at/frauenhaeuser

„Tief verborgen – tief verletzt“ Tagung über sexualisierte Gewalt in Paarbeziehungen des Vereins ZÖF – Zusammenschluss Österreichischer Frauenhäuser

Das weitgefächerte Vortrags-Programm der Tagung beleuchtete anhand historischer und juristischer Hintergrundinformationen, aktueller Forschungsergebnisse sowie praktischer Beispiele, wie dramatisch diese Form der Gewalterfahrung für Frauen ist.

Die Referentinnen lieferten darüber hinaus Inputs zu Bewältigungsstrategien, der zunehmenden sexualisierten Cybergewalt in Paarbeziehungen und der Wirkung von alten und modernen Mythen auf betroffene Frauen und alle, die mit ihnen zu tun haben.

ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen diskutierten Schnittstellen sowie Optimierungsmöglichkeiten der Zusammenarbeit. Gemeinsam wurden Strategien erarbeitet, um Frauen, die sexualisierte Gewalt durch ihren Partner erfahren haben, nach einer Anzeige bessere Chancen und Bedingungen in Strafrechtsverfahren zu ermöglichen und Täter auch tatsächlich mit Konsequenzen zu konfrontieren.

Ein Tagungsband mit Abstracts aller Vorträge und den Ergebnissen der Podiumsdiskussion wird im Februar 2018 hier zum Download zur Verfügung stehen.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden, TeilnehmerInnen und Mitarbeiterinnen für den spannenden und konstruktiven Diskurs!

Benefizabend des Rotary Club Vienna International „Charity Cart Race“

Der Rotary Club International veranstaltete bereits zum wiederholten Mal eine besonders originelle Benefizveranstaltung zu Gunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser – ein PS-geladenes „Charity Kart Race“. Zahlreiche Teams gingen für die gute Sache an den Start und bewiesen karitativen Sportsgeist.

Darüber hinaus durften wir uns über die Einladung freuen, selbst mit einem Team an den Start zu gehen. Unsere Mitarbeiterinnen kamen bemerkenswert schnell ans Ziel; als erstes reines Frauentum in diesem Rahmen erhielten sie dafür auch wohlverdiente Pokale!

Wir sind dem RC Vienna International sehr dankbar für die treue Unterstützung unserer Arbeit gegen Gewalt an Frauen und Kindern und die vielen kreativen Ideen, Spenden zu lukrieren. Es war ein rasanter Abend, bei dem alle Teams viel Spaß hatten! Vielen herzlichen Dank für die Einladung!

Bild: Benefizabend des Rotary Club Vienna International - Verein Wiener Frauenhäuser

Bild: Charity Kart Race

Bild: Preisverleihung

Das Team des Verein Wiener Frauenhäuser hatte richtig Spaß!

T-Shirt Charity Aktion beim Österreichischen Frauenlauf® 2017 zu Gunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser und sensationelle Lauf- und Spendenergebnisse

35.140 Frauen und Mädchen aus 90 Nationen waren beim 30. Österreichischen Frauenlauf® am Sonntag, 21. Mai 2017 am Start. Darunter auch ganze 24 Läuferinnen und Nordic Walkerinnen des Vereins Wiener Frauenhäuser, die unter dem Motto „Durchstarten gegen Gewalt!“ am Frauenlauf 2017 teilnahmen. Unsere motivierten Läuferinnen und Walkerinnen erreichten den stolzen 61. Platz in der Firmenwertung für 5km, den sensationellen 15. Platz beim 10 km-Lauf sowie den großartigen 667. Platz (von 3.059 Rängen) beim Nordic Walking. Auch in der 5 km-Einzelwertung wurden erfolgreich u.a. die Plätze 1.526 und 2.062 von insgesamt 20.912 erreicht.

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen ganz herzlich!

Bild: Der Verein Wiener Frauenhäuser beim Österreichischen Frauenlauf 2017

Bild: Der Verein Wiener Frauenhäuser beim Österreichischen Frauenlauf 2017

Gemeinsame Freude über das erfolgreiche „Durchstarten gegen Gewalt“

Ein spezielles Highlight zum runden Jubiläum war die T-Shirt Charity Aktion des Österreichischen Frauenlaufs. Bei einem eigenen Charity-Stand auf der Frauenlauf-Festwiese konnten Teilnehmerinnen ihre persönliche „Frauenlauf-Shirt Sammlung“ um Modelle aus den vergangenen 29 Jahren komplettieren. Hunderte Frauen und Mädchen nutzten die Chance, die begehrten Shirts aus den Vorjahren, die es sonst nur exklusiv für die Teilnehmerinnen des jeweiligen Jahres gibt, gegen eine freiwillige Spende zu erstehen und zugleich Gutes zu tun: Der Reinerlös der T-Shirt Charity in Höhe von sensationellen 7.026 Euro ging an den Verein Wiener Frauenhäuser!

Bild: Österreichischen Frauenlauf 2016 - T-Shirt Charity Stand

Großer Andrang beim T-Shirt Charity Stand

Martina Ludwig-Faymann, Vorstandsvorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser: „Ein unglaublich großes Dankeschön für die Summe! Es ist eine Freude, dass bei dieser Charity-Aktion an den Verein Wiener Frauenhäuser gedacht und gespendet wurde. Wir sind seit Jahrzehnten mit dem Österreichischen Frauenlauf® verbunden und jedes Jahr auch aktiv mit einem Team am Start. Ich gratuliere dem Österreichischen Frauenlauf® und Ilse Dippmann zum Jubiläum und 35.000 Starterinnen. Es ist die großartigste Frauenveranstaltung des Landes. Was Ilse Dippmann für den Frauensport in Österreich und darüber hinaus geleistet hat und leistet ist unglaublich.“

„Es war uns ein ganz besonderes Anliegen das Jubiläum zu nutzen, um mit der T-Shirt Charity Aktion den Verein Wiener Frauenhäuser in seiner wichtigen Arbeit zu unterstützen. Dass mit Hilfe unserer Frauenlauf-Community mehr als 7.000 Euro an Spendengeldern gesammelt werden konnten, freut mich wirklich sehr.“ so Ilse Dippmann, Initiatorin und Organisatorin des Österreichischen Frauenlaufs®.

Bild: Österreichischen Frauenlauf 2017 - Scheckübergabe

Von links nach rechts: Scheckübergabe mit Ilse Dippmann (Organisatorin Österreichischer Frauenlauf®), Martina Ludwig-Faymann (Vorstandsvorsitzende Verein Wiener Frauenhäuser) und Susanne Deutsch (Geschäftsführerin Stellvertreterin Verein Wiener Frauenhäuser)

Der Verein Wiener Frauenhäuser trauert um Ingrid Smejkal

Mit Ingrid Smejkal verlieren wir ein langjähriges Vereinsmitglied, eine besonders engagierte Wiener Politikerin und Mitkämpferin für Frauenrechte. Unter anderem war sie in ihrer Amtszeit als Vizebürgermeisterin maßgeblich an der Gründung der MA 57 (Magistratsabteilung für Frauenförderung und Koordinierung von Frauenangelegenheiten) sowie der Schaffung des 3. Wiener Frauenhauses beteiligt. Im Namen des Vorstands und des gesamten Vereins danken wir Ingrid Smejkal für ihren unermüdlichen Einsatz für Österreichs Frauen und den Verein Wiener Frauenhäuser. Ihr frauenpolitisches und soziales Engagement ist beispielhaft und wird unvergessen bleiben.

Überwältigende Spendensumme bei der „Gürtel Connection“ zu Gunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser

Die Gürtel Connection, ein Gemeinschaftsprojekt der Bars und Clubs am Lerchenfelder Gürtel zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße, veranstaltet zweimal jährlich ein gleichnamiges Fest. Eine einmalige freiwillige Spende eröffnet Gästen den Zugang zum äußert attraktiven Programm aller 13 teilnehmenden Lokale, die gesammelten Einnahmen gehen jeweils als Spende an wohltätige Einrichtungen. Bei der Gürtel Connection #3 am 29.04.2017 feierten rund 6.500 BesucherInnen zu Gunsten des Vereins Wiener Frauenhäuser – dabei konnte die überwältigende Summe von 23.440 Euro für gewaltbetroffene Frauen und Kinder gesammelt werden.

Ein riesengroßes Dankeschön an die OrganisatorInnen, alle teilnehmenden Lokale und KünstlerInnen sowie an die BesucherInnen für das soziale Engagement und die großzügige Unterstützung unserer Aktivitäten gegen Gewalt!

Links: www.guertelconnection.at
www.facebook.com/GuertelConnection

Gürtel Connection Spendenübergabe

Bei der offiziellen Spendenscheckübergabe freuten sich (von links nach rechts) Stefan Fürnkranz (The Loft), Andrea Brem (Verein Wiener Frauenhäuser), Sami Ercan (Kramladen), Mike Tscholl (The Loft), Anton Schöfmann (Weberknecht), Marina Lucic (Weberknecht) und Nina Schönfeld (Verein Wiener Frauenhäuser) gemeinsam über das tolle Ergebnis.

youtube-Video: „In jedem Opfer häuslicher Gewalt steckt eine starke Frau“

Der neue TV- und Kino-Spot des Vereins Wiener Frauenhäuser zeigt eine Frau, die aus der häuslichen Gewalt flüchtet – wir sehen die Wandlung und Entwicklung hin zu einer wieder erstarkten Frau, die die häusliche Gewalt ein für alle Mal hinter sich lässt.

youtube-Video: In jedem Opfer häuslicher Gewalt steckt eine starke Frau

Der Spot soll sowohl für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisieren als auch betroffenen Frauen einen Ausweg aufzeigen. Das aktuelle Video ist auch auf youtube verfügbar!

Informationen zur gesamten Kampagne 2016/17 sind unter „Werbekampagne“ zu finden.

8. März: Wiener Frauenhäuser im „Offenen Rathaus“

Anlässlich des diesjährigen Frauentags lud Frauenstadträtin Sandra Frauenberger am 8. März ins „Offene Rathaus“. Dieses bot neben einem vielfältigen Beratungsangebot auch Führungen und Workshops sowie eine Lesung von Elfriede Hammerl und einen musikalischen Auftritt von Catch-Pop String-Strong.

Im Festsaal stand den Besucherinnen ein umfangreiches Info-Angebot zur Verfügung. Die unterschiedlichen Austellerinnen berieten unter anderem zu den Themen Leben in Wien, Arbeitssuche sowie Gewaltschutz und informierten zu Frauenpolitik, Frauengeschichte und Empowerment.

Die Wiener Frauenhäuser waren mit einem Infostand vor Ort – mit aktueller Information und individueller Beratung zum Thema häusliche Gewalt.

Foto des Infostandes der Wiener Frauenhäuser

Von links nach rechts: Nicole Berger-Krotsch, SPÖ-Landesfrauengeschäftsführerin, Lisa G. (Verein Wiener Frauenhäuser), Stadträtin Sandra Frauenberger, SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek, Ingrid Dohnal (Verein Wiener Frauenhäuser), Hildegard Köhler-Trendl (Verein Wiener Frauenhäuser) und LAbg. Gabriele Mörk (Verein Wiener Frauenhäuser)

American Women für die Wiener Frauenhäuser aktiv

Unter dem Titel „Fall into Fashion“ veranstaltete die AWA – American Women’s Association of Vienna eine Fashion-Show mit Stiller Auktion im Wiener ega – frauen im zentrum. „Unter den Hammer“ kamen dabei Abendkleider ebenso wie Schuhe, Accessoires und Second Hand-Markenware. Die gesamten Einnahmen kamen dem Verein Wiener Frauenhäuser zugute: Am 2. Februar 2017 durften Frau Dr.in Elisabeth Hlavac, stv. Vorsitzende, und Susanne Deutsch, Stv. Geschäftfsührerin, im Namen der gewaltbetroffenen Frauen und Kinder Möbelgutscheine im Gesamtwert von rund 5.200 Euro entgegennehmen.

Herzlichen Dank an die Frauen von AWA für die großartige Unterstützung!

Ehrung für Jimmy, Frau der ersten Stunde!

Am 18. Jänner 2017 bekam Ingrid Fröhlich, Mitbegründerin des ersten Wiener Frauenhauses, das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen.

„Ich habe die Auszeichnung stellvertretend für alle Frauen, die meine Mitkämpferinnen im Bereich Gewalt gegen Frauen und Kinder waren, angenommen sowie auch für jene Frauen, die sich bis heute gegen Gewalt engagieren“, so Ingrid Fröhlich.

Wir gratulieren dir, liebe Jimmy, aus ganzem Herzen – und bedanken uns für dein beispielhaftes Engagement für gewaltbetroffene Frauen und Kinder, für deinen kämpferischen Einsatz dafür, dass Gewalt gegen Frauen auf gesellschaftsploitischer Ebene bewusst gemacht wurde, aber auch für deinen Einsatz als Betriebsrätin für gute Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen, damit diese für ihre belastende Arbeit gute Rahmenbedingungen vorfinden.

Das Foto zeigt die Ehrung von Ingrid Fröhlich im Wiener Rathaus.

Stadträtin Sandra Frauenberger überreicht Ingrid Fröhlich das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.
Bildcredit: PID Stadt Wien

UNA FILM unterstützt die neue Werbekampagne der Wiener Frauenhäuser!

Zahlreiche Filmproduktions-Profis ermöglichten im Herbst 2016 die Produktion des neuen TV- und Kino-Spots „In jedem Opfer häuslicher Gewalt steckt eine starke Frau“ der Wiener Frauenhäuser.

Die UNA FILM GmbH ergänzte dieses Engagement und unterstützte den Verein Wiener Frauenhäuser großzügig dabei, den Spot in zahlreiche Wiener Kinos zu bringen: Der Clip mit einer Frau, die die häusliche Gewalt ein für alle Mal hinter sich lässt und in eine selbstbestimmte, gewaltfreie Zukunft blickt, war im Dezember 2016 unter anderem im Burg-Kino, Cine Center, De France-, Metro-, Votiv-, Lugner Plex-, Haydn- und Admiral-Kino zu sehen.

Wir danken herzlichst für die Unterstützung!

„In jedem Opfer häuslicher Gewalt steckt eine starke Frau“:
Pressekonferenz & Präsentation der neuen Werbekampagne

Stadträtin Sandra Frauenberger berichtete am 1. Dezember 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit der Vorsitzenden Martina Ludwig-Faymann und der Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser, Andrea Brem, über aktuelle Entwicklungen beim Thema häusliche Gewalt.

Pressekonferenz und Präsentation der neuen Werbekampagne

Von links nach rechts: Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser Andrea Brem, Vorsitzende Martina Ludwig-Faymann und Stadträtin Sandra Frauenberger
Fotocredit: PID

2015 suchten 672 Frauen und 691 Kinder in den vier Wiener Frauenhäusern Beratung und Schutz. Betont wurde im Rahmen der Pressekonferenz die zentrale Rolle der Frauenhäuser beim Schutz vor Gewalt insbesondere bei sehr vulnerablen Gruppen: „Frauen mit vielen Kindern haben es, wenn sie vor häuslicher Gewalt flüchten müssen, besonders schwer, anderswo unterzukommen. Diese Frauen sind ebenso besonders verletzliche Gruppen wie ältere Frauen oder auch Frauen mit Migrationshintergrund. Manche haben ihr Ursprungsland verlassen und damit viele Beziehungen abbrechen müssen. Sie wurden durch ihren Ehemann/Partner nicht nur misshandelt, sondern auch isoliert. Sie müssen sich in der Stadt neu orientieren, wissen nicht über Ressourcen und Hilfsangebote Bescheid und haben es besonders schwer, in ein selbstständiges Leben zu finden. Hier leisten die Wiener Frauenhäuser nicht nur wertvolle Antigewaltarbeit, sondern arbeiten auch ganz zentral im Sinne von Integration, Gleichstellung und Emanzipation“, so Frauenberger.

Martina Ludwig-Faymann, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser, berichtete über die Mitbetroffenheit von Kindern und Jugendlichen: Mehr als die Hälfte der KlientInnen der Wiener Frauenhäuser sind Kinder und Jugendliche, im Jahr 2015 waren dies rund 700. Deshalb ist es unerlässlich, bei häuslicher Gewalt den Fokus auf die Mitbetroffenheit der Kinder zu legen: „Diese Kinder haben extrem fordernde, belastende Geschichten zu bewältigen, Geschichten, die von psychischer und physischer Gewalt geprägt sind. Für diese Kinder ist es essenziell, positive, sichere Beziehungen abseits von Gewalt aufbauen zu dürfen und in ihren Kompetenzen und Fähigkeiten gestärkt zu werden – genau dafür haben wir in den Frauenhäusern spezifische Angebote für Kinder und Jugendliche entwickelt“, so Ludwig-Faymann.

Andrea Brem, Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser und Vorsitzende Verein ZÖF – Zusammenschluss Österreichischer Frauenhäuser, erklärte: „Frauen, die sich an die Frauenhäuser wenden, sind zwar Opfer von Gewalt, aber sie sind auch mutige, starke Frauen, denn viele von ihnen sind mit Fug und Recht als ‚survivors‘ – Überlebende – zu bezeichnen. Sie haben nur dank ihres Mutes und ihrer Kraft einen Weg aus der Gewaltspirale gefunden.“

Frauenhäuser sind für Betroffene Orte der Veränderung, biografische Wendepunkte. Damit diese Frauen aber überhaupt Bescheid wissen, wohin sie flüchten können, ist es essenziell, darüber laufend zu kommunizieren. „Was wir immer wieder feststellen ist, dass sich betroffene Frauen vermehrt melden, wenn über das Thema in der Öffentlichkeit kommuniziert wird. Daher gibt es heuer wieder eine Kampagne, die nicht die Gewalt, sondern die betroffene Frau und unsere Unterstützung in den Mittelpunkt rückt“, so Brem.

Die Kooperation mit FCB NEUWIEN und zahlreiche engagierte Mitwirkende ermöglichen mehrere Wirkungs- und Werbe-Ebenen der Kampagne 2016/17:

Die neuen PrintSujets sowie den aktuellen TV- und Kino-Spot der Wiener Frauenhäuser finden Sie unter „Werbekampagne“.

Eröffnung der neuen barrierefreien Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser

Am 2.9.2015 wurde die neue Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser in der Vivenotgasse 53 im 12. Wiener Gemeindebezirk mit einem Tag der offenen Tür offiziell für alle Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner eröffnet. Begrüßt wurden die Anwesenden von der Vorsitzenden des Vereins der Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann. Sie betonte besonders die Notwendigkeit einer guten Kooperation mit Polizei und Jugendämtern sowie der laufenden Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema häusliche Gewalt: „Vom Frauenhaus erfahren haben die Frauen 2014 in erster Linie durch Bekannte, Verwandte sowie durch die Polizei – zu je 15%, gefolgt vom Amt für Jugend und Familie – 10%. Dies macht auch deutlich, dass Polizei und Jugendämter zu unseren engsten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern gehören.“

„Und die Nachfrage nach Schutz vor Gewalt ist leider ungebrochen“, meint die Vorsitzende Martina Ludwig-Faymann weiter, „681 Frauen und 693 Kinder lebten 2014 in den Wiener Frauenhäuser und weitere 102 Frauen mit ihren Kindern fanden im Übergangswohnbereich Unterstützung.“

Frauenstadträtin Sandra Frauenberger betonte im Rahmen der Eröffnung die wichtige Rolle der Wiener Frauenhäuser im Gewaltschutznetz: „Jede 5. Frau in Wien ist von Gewalt im sozialen Nahbereich betroffen. Die Wiener Frauenhäuser sind ein Ort für Frauen in Not, an dem sie und ihre Kinder sicher untergebracht sind. Die neue Beratungsstelle ist eine wichtige erste Kontaktmöglichkeit, 11.701 Beratungskontakte im Jahr 2014 beweisen das. Barrierefreiheit ist nicht nur ein Muss, sondern ein zentrales Anliegen der Stadt Wien. Unsere Beratungseinrichtungen sollen für alle Menschen zugänglich sein.“

Die Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem berichtete heute Mittwoch über aktuelle Herausforderungen in der Beratung: „Im Frauenhaus leben unterschiedlichste Frauen zusammen: junge, ältere, körperlich oder seelisch beeinträchtigte oder traumatisierte Frauen, gut ausgebildete Frauen und Analphabetinnen, Frauen aller Nationalitäten und Religionszugehörigkeiten. Wir alle üben das gewaltfreie Zusammenleben in gegenseitigem Respekt, in Solidarität und mit der Bereitschaft, einander die Türe aufzuhalten -immer und ohne Vorbehalte.“

Der Verein freut sich auch, sich in einem neuen Outfit präsentieren zu dürfen. Andrea Brem: „Damit alle betroffenen Frauen den Weg zu uns finden, müssen wir laufend Öffentlichkeitsarbeit machen und Werbemaßnahmen setzen.“

Außerdem betonte Frauenstadträtin Frauenberger erneut ihre Forderung nach einem eigenen Straftatbestand für Psychische Gewalt: „Frauen sind vor allem von Gewalt im sozialen Nahbereich durch ihren (Ex-)Partner betroffen. Psychische Gewalt ist dabei ein weit verbreiteter Kontroll- und Unterdrückungsmechanismus, das zeigt auch unsere Erfahrung in den Wiener Frauenhäusern. Ich fordere daher einen eigenen Straftatbestand.“

Bild: Von links nach rechts: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann, Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser Andrea Brem

Von links nach rechts: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann, Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser Andrea Brem

Bild: Folder Wiener Frauenhäuser

Fotocredit: Alexandra Kromus/PID

Verleihung des Helene Potetz Preises an Frauenhausmitarbeiterin Drin Sylvia Löw

Wir freuen uns sehr, dass der diesjährige Frauenpreis der SPÖ Frauen Meidling, benannt nach der herausragenden sozialdemokratischen Politikerin der ersten und zweiten Republik Helene Potetz, an unsere langjährige, äußerst engagierte Mitarbeiterin Drin Sylvia Löw verliehen wurde. Die Preisträgerin begann schon in der Gründungszeit in einem Wiener Frauenhaus zu arbeiten und ist seit einigen Jahren inhaltliche Leiterin unserer Beratungsstelle in Meidling. Im Laufe Ihres Arbeitslebens hat sie sehr, sehr viele Frauen dabei unterstützt ein selbstbestimmtes und vor allem wirtschaftlich unabhängiges Leben ohne Gewalt zu führen. Für ihre langjährige und äußerst wichtige Arbeit gebührt ihr große Anerkennung und Wertschätzung!

Bild: Von links nach rechts: Stadträtin Sandra Frauenberger, Drin Sylvia Löw, Gemeinderätin Gabriele Mörk und Frauenvorsitzende der SPÖ Meidling Anna Bolovich.

Von links nach rechts: Stadträtin Sandra Frauenberger, Drin Sylvia Löw, Gemeinderätin Gabriele Mörk und Frauenvorsitzende der SPÖ Meidling Anna Bolovich.

Besonderer Einsatz zur Positionierung von Frauen in der Gesellschaft wird gefeiert: Frauenpreis der BAWAG P.S.K. 2014 geht an Andrea Brem.

„Mit Andrea Brem wird eine äußerst engagierte Kämpferin für die Rechte der Frauen gewürdigt.“ Mit dieser Rede gratulierte Frauenstadträtin Sandra Frauenberger der Preisträgerin in einer festlichen Zeremonie im Wiener Rathaus. Zum zweiten Mal verlieh die BAWAG P.S.K. Fraueninitiative für vorbildhafte Leistungen „Mitten im Leben“ den Frauenpreis. Mit diesem Award möchte die BAWAG P.S.K. Frauen und Organisationen ermutigen, herausfordernde und innovative Projekte in Angriff zu nehmen. „Wir sind stolz, dass wir diesen Preis an eine so engagierte Frau wie Andrea Brem vergeben können“, – zeigte sich der BAWAG P.S.K. CEO Byron Haynes überzeugt.

Der Preis wird jährlich in Kooperation mit einer öffentlichen oder gemeinnützigen Institution vergeben, die sich für Frauenförderung einsetzt. 2014 wurde die Auszeichnung gemeinsam mit der Stadt Wien durch Frauenstadträtin Sandra Frauenberger vergeben. Aus den Vorschlägen der Stadt Wien hat eine Jury die Preisträgerin für den zweiten BAWAG P.S.K. Frauenpreis ausgewählt: die Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem.

Die feierliche Laudatio hielt die Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien Beate Wimmer-Puchinger. Wiens Frauenstadträtin Sandra Frauenberger gratulierte der Preisträgerin Andrea Brem ebenso herzlich wie Byron Haynes CEO der BAWAG P.S.K. und die Vorsitzende des Zentralbetriebsrates Ingrid Streibel- Zarfl. Der festliche Akt fand im Wappensaal des Wiener Rathauses statt, für die wunderbare musikalische Untermalung sorgte das Musik-Frauentrio SORMEH.

Ihre wohlverdiente Ehrung, der mit 3.000 Euro dotierte Preis der BAWAG P.S.K., wurde von der Preisträgerin den misshandelten Frauen und ihren Kindern in den Wiener Frauenhäusern gewidmet.

Bild: Von links nach rechts: Preisverleihung BAWAG P.S.K. Frauenpreis: Vorsitzende des BAWAG P.S.K. Zentralbetriebsrates Ingrid Streibel-Zarfl, Preisträgerin Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser Andrea Brem, BAWAG P.S.K. CEO Byron Haynes, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger

Von links nach rechts: Preisverleihung BAWAG P.S.K. Frauenpreis: Vorsitzende des BAWAG P.S.K. Zentralbetriebsrates Ingrid Streibel-Zarfl, Preisträgerin Geschäftsführerin Wiener Frauenhäuser Andrea Brem, BAWAG P.S.K. CEO Byron Haynes, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger

Foto: Kromus

Andrea Brem „Wienerin des Jahres 2014“

Am 16. Oktober 2014 wurden im Wiener Rathaus erstmals die look! Women Of The Year Awards vergeben. Geehrt wurden Frauen für ihre herausragenden Leistungen und der Verein Wiener Frauenhäuser freut sich sehr, dass Andrea Brem – langjährige Geschäftsführerin des Vereins – die Auszeichnung „Wienerin des Jahres 2014“ erhielt.

Bild: Herausgeberin des Frauenmagazins look! Uschi Fellner (Dritte von rechts) verleiht Andrea Brem (Zweite von rechts), Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser die Auszeichnung Wienerin des Jahres 2014

Herausgeberin des Frauenmagazins look! Uschi Fellner (Dritte von rechts) verleiht Andrea Brem (Zweite von rechts), Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser die Auszeichnung „Wienerin des Jahres 2014“.

Foto: Arman Rastegar

Bild: Von links nach rechts: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger gratuliert Andrea Brem herzlich zur Auszeichnung.

Von links nach rechts: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger gratuliert Andrea Brem herzlich zur Auszeichnung.

35 Jahre Wiener Frauenhäuser

Schwerpunkt ‚Psychische Gewalt‘ – „Wenn der Partner die Kontrolle übernimmt“

1978 wurde in Wien das erste Frauenhaus Österreichs eröffnet. Rund 14.000 gewaltbetroffene Frauen und 13.000 Kinder suchten in den letzten 35 Jahren Schutz in einem Wiener Frauenhaus und erhielten Unterstützung und Beratung. Der Rückblick auf die erfolgreiche Arbeit und die Tatsache, dass die Angebote des Vereins Wiener Frauenhäuser kontinuierlich sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgebaut wurden, machen stolz, so die Vorsitzende des Vereins Martina Ludwig-Faymann. Aktuell verfügt der Verein über 175 Wohnplätze für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder, betreibt eine ambulante Beratungsstelle und einen Übergangswohnbereich mit 54 Wohneinheiten.

Das Jubiläum der Wiener Frauenhäuser gibt aber nicht nur Anlass zur Freunde, denn es zeigt auch, dass in Österreich immer noch jede fünfte Frau von Gewalt im sozialen Nahraum betroffen ist und Frauenhäuser daher „ein zentraler Bestandteil des Wiener Gewaltschutznetzes“ sind, so die Frauenstadträtin Sandra Frauenberger.

Seit der Gründung stehen Frauenhäuser dafür Tabuthemen anzusprechen und so wurde anlässlich des Jubiläums das Thema der psychischen Gewalt aufgegriffen.

„Psychische Gewalt ist zielgerichtetes, über einen längeren Zeitraum andauerndes seelisches Quälen. Sie kann beim Opfer zum Verlust der Selbstbestimmung, völliger Verunsicherung und/oder Realitätsverschiebung führen.“, so Andrea Brem Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser. Im Rahmen einer Fachtagung wurde das Thema der psychischen Gewalt von ExpertInnen diskutiert und die Ergebnisse einer eigens beauftragten Studie wurden präsentiert. 55 Frauenhausbewohnerinnen wurden von ‚Karmasin Motivforschung‘ nach ihren Erfahrungen mit psychischer Gewalt befragt. Ziel war es, diese persönlichen Erfahrungen zu erfassen und Ausprägungen spezifischer Formen zu benennen.

Andrea Brem berichtet von dramatischen Aussagen, die die Studie zutage brachte: „Es wurde von massiver Abwertung, Bedrohung, Isolation und erschreckenden Kontrollszenarien erzählt …“. Die Geschäftsführerin betont außerdem die Wichtigkeit psychische Gewalt thematisch mehr in den Fokus zu rücken um auch die rechtlichen Schutzmaßnahmen verbessern zu können.

Neben dieser inhaltlichen Auseinandersetzung will der Verein mittels einer Werbekampagne das Thema der psychischen Gewalt gesamtgesellschaftlich bekanntmachen. Gemeinsam mit der Agentur draftfcb partners wurde ein Sujet erarbeitet, das zeigen soll was es heißt, wenn der Partner die Kontrolle übernimmt: Ein Mann hat seine Frau wie eine Handpuppe „im Griff“ und kann sie so manipulieren und kontrollieren. Das Bild ist subtil, alarmierend, beklemmend und unnatürlich, also all das was psychische Gewalt ausmacht.

Bild: Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger.

Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser Andrea Brem und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger.

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4. Frauenbarometer – „Gewalt gegen Frauen“

Die vierte Ausgabe der Umfrage „Frauenbarometer“ der Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ ist erschienen.

Folgende Ergebnisse sind besonders hervorzuheben:

  • Unter den Beratungs- und Hilfseinrichtungen genießen die Frauenhäuser mit 84 Prozent die höchste Bekanntheit.
  • Häusliche Gewalt gegen Frauen wird in Österreich als sehr verbreitet wahrgenommen: 75 Prozent aller Befragten und sogar 84 Prozent der befragten Frauen geben an, dass häusliche Gewalt gegen Frauen „sehr“ oder „ziemlich verbreitet“ ist. Als stärkste Ursachen werden Alkoholismus/Drogenabhängigkeit und das Elternhaus betrachtet.
  • 47 Prozent der Befragten geben an, eine Frau zu kennen, die Opfer irgendeiner Form von häuslicher Gewalt geworden ist. Als nützliche Maßnahme zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt gegen Frauen wird der Ausbau von Gewaltschutzeinrichtungen (91 Prozent „sehr“ oder „eher nützlich“) betrachtet, gefolgt von einer gebührenfreien Telefonnummer für Hilfesuchende (86 Prozent) sowie einer härterem Bestrafung der Täter (84 Prozent).
  • Die Mehrheit der Befragten hat Gewalt und Aggressionen bereits am eigenen Leib erfahren. Handgreiflichkeiten, Schläge oder Körperverletzungen haben 51 Prozent der Befragten (57 Prozent der Männer, 45 Prozent der Frauen) persönlich erlebt, Gewaltdrohungen sogar 62 Prozent der Befragten (67 Prozent der Männer, 57 Prozent der Frauen). 33 Prozent der Frauen und 7 Prozent der Männer geben an, sexuelle Belästigung persönlich erlebt zu haben.

Fachkonferenz … SELBER SCHULD!?

Sexualisierte Gewalt – Begriffsdefinition, Grenzziehung und professionelle Handlungsansätze

Cover Konferenzband

Donnerstag, 3. November und Freitag, 4. November 2011
Austria Center Vienna, Wien

Konferenzband (5,89 MB PDF)

Feierliche Neueröffnung des 2. Wiener Frauenhaus

Mit einem wunderschönen Fest wurde im Sommer das 2. Wiener Frauenhaus feierlich neueröffnet. Übersiedelt wurde, weil das alte Haus abgewohnt, renovierungsbedürftig und auch zu klein war – nun stehen in Wien 175 Plätze für Frauen die von Gewalt betroffen sind und deren Kinder zur Verfügung.

Das neue Haus wurde von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger und Andrea Brem, der Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser, eröffnet. Der Vorstand des Vereins war vertreten durch Gabriele Mörk und Maria Jonas. Die Vorsitzende des Vereins, Martina Ludwig-Faymann, ließ aufgrund eines Auslandsaufenthaltes, ihre allerbesten Grüße ausrichten. Die Eröffnung stand unter der äußerst passenden Symbolik von „Brot und Salz“, das Frauenstadträtin Frauenberger den Leiterinnen des 2. Wiener Frauenhauses übergab: Brot und Salz galten über Jahrhunderte als kostbare Lebensmittel, die für Gemeinschaft und Wohlergehen standen.

Bei den Eröffnungsfeier herrschte sozusagen „Full-House“: Zahlreiche Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner und Unterstützerinnen und Unterstützer, wie MA57, 24 Stunden Notruf, Interventionsstelle, Polizei, MA11, Fachhochschule Soziale Arbeit und die Volkshilfe, wie auch Personen, die beim Bauvorhaben involviert waren, waren der Einladung gefolgt. Geladen waren, aufgrund der Geheimhaltung der Adressen der Frauenhäuser, nur die engsten Partnerinnen und Partner.

Im Zuge einer Hausführung wurden den Gästen stolz die neuen Räumlichkeiten präsentiert: Jede Bewohnerin des 2. Wiener Frauenhaus lebt mit ihren Kindern in einer eigenen, kleinen Wohneinheit mir Dusche und WC. Pro Stockwerk gibt es eine Gemeinschaftsküche und einen Aufenthaltsraum. Kindern steht der Garten und auch eine Spielhalle zum Austoben zur Verfügung und auch Jugendliche haben einen eigenen Raum, wo sie sich zurückziehen können. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden notwendigerweise verstärkt und es stehen nun auch mehr Büro- und Beratungsräumlichkeiten zur Verfügung.

Nach den feierlichen Eröffnungsreden und der Führung sorgte Celia Mara musikalisch für gute Stimmung. Es war ein sehr schönes Fest, das von den Mitarbeiterinnen hervorragend organisiert war und allen lange in Erinnerung bleiben wird.

Foto: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger und Leiterinnen des 2. Wiener Frauenhaus

Foto: Frauenstadträtin Sandra Frauenberger überreicht den Leiterinnen des 2. Wiener Frauenhaus feierlich „Brot und Salz“.

Foto: Geschäftsführerin Andrea Brem und Leiterinnen des 2. Wiener Frauenhaus

Foto: Geschäftsführerin Andrea Brem wünscht „ihren“ Leiterinnen einen guten Start im neuen Haus.

Foto von links: Andrea Brem Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger

Foto von links: Andrea Brem (Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser), Frauenstadträtin Sandra Frauenberger

Foto: Celia Mara

Foto: Celia Mara sorgte für die musikalische Untermalung des Festes.